Archiv | Juli 2018

Bloghop [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Herzlich willkommen zum großen Finale des Verrückten Sommers – heute gibt es unseren großen Bloghop, bei dem wir unsere Art Journals zeigen. Achtung Bilderflut!! Und wer alles liest und ganz unten ankommt, findet dort die Linkliste zu den einzelnen Teilnehmern. Leider müssen wir auf Jana und Manuela verzichten, die aus Gründen nicht am Bloghop teilnehmen können.

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Fürs Cover habe ich mit der Artischocken-Stencil gearbeitet. Gel Medium mit roséfarbenen Flakes. Das erste Mal, dass ich die Kombination testete. Geht durchaus gut, aber es dauert halt eeeewig, bis das alles durchgetrocknet ist.

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Den Titel „Feed your head“ habe ich einem meiner liebsten Songtitel mit Distress Oxides gestempelt. Ich finds toll, dass ich damit auch auf dunklem Material arbeiten kann. Aber auch hier: Trocknungszeit geht gegen unendlich. Ein paar Kleckse mit meinen heiß geliebten Acrylmarkern dürfen aber auch nicht fehlen.

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Die erste Seite in meinem Journal. Trotzdem ich noch nie in Asien war [eines meiner Traumreiseziele],darf der Kontinent natürlich nicht fehlen. Ich hatte mir überlegt, das Journal sowohl dem Reisen aber auch dem Thema Achtsamkeit zu widmen. Diese beiden Themen passen für mich ganz gut zusammen.

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Die Symbole aus dem Asien-Stempelset habe ich auf meinem Clearblock übereinander angeordnet und gleichzeitig abgestempelt. Danach nochmal spiegelbildlich den Schritt wiederholen und schon fühlte sich die Seite gut an.

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Die neonfarbene Seite bot sich direkt an für eine sommerliche Gestaltung mit Strukturpaste und einem Stempelabdruck.

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Ich mag die Struktur sehr gerne. Trotz einfachster Mittel – eine Stencil, ein Stempel, Strukturpaste, Acrylfarbe – nicht langweilig.

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Diese Seite kennt ihr noch nicht. Den Hintergrund habe ich mit Seidenpapier, Heavy Body Acrylfarbe und einer Stencil gestaltet. Dann eine Glaze angerührt aus Acrylfarbe und Pouringmedium und nach dem Trocknen mit dem Blendingtool Distress Oxides aufgetragen.

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Die Weltkarte habe ich mit silberfarbener Stempelfarbe und dem Blendingtool durch eine Stencil aufgetragen.

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Durch die Stencil habe ich dann mit einem meiner liebsten Stempel und Archival Ink gestempelt. Den Kontrast aus glänzend und matt auf der Seite gefällt mir wahnsinnig gut.

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Mein Duck mit der Gel Plate hat ein bisschen was von Graffiti oder Street Art. Trotzdem bin ich mit der Seite nicht wirklich zufrieden…

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Für den Hintergrund meines Gel Transfers habe ich die jamaikanische Flagge mit Dylusion Inks gestaltet. Etwas Farbe durch unterschiedliche Stencils auftragen und schon wird es interessant.

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Ich bin sehr zufrieden mit der Seite, obwohl meine Farben teilweise schon ziemlich fest geworden sind. Kommt davon, wenn man soviel unterschiedliches Material besitzt… 😉

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Das Papier mit den unterschiedlichen Sprachen hat mir quasi sofort gesagt, wie es gestaltet werden möchte. Zu dem Zeitpunkt, als ich die Seite gestaltete, hatte ich ziemlich aufwühlende Nachrichten erhalten. Da musste ich mir einfach selbst gut zureden…

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Die asiatischen Schriftzeichen sind Geltransfers mit Zeitungsschnipseln.

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Und hier nochmal im Detail meine Stempelversuche mit Embossingfoldern.

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Mein erster Versuch in Sachen Kintsukuroi. Ich mag die Seite so sehr!

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Für die ausgestanzten Gräser habe ich im Vorfeld Papier mit Magicals eingefärbt. mich erinnern diese an Steppengras. Dazu noch ein Schriftzug, aus dem selben Papier ausgestanzt, einige Stempelabdrücke und ein Sticker aus der Reiseserie.

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Selbst das Eck, welches ich versehentlich beschädigte, fällt bei der Technik gar nicht auf.

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Einen Ausschnitt dieser Seite habe ich auf meinem Instagramprofil gepostet. Für die Schrift habe ich irRESISTible verwendet, welches erhaben trocknet.

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Die Steine sind unterschiedliche Stempel, die aktuell [und nur noch bis Morgen!] im Sale sind.

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Eine bei mir sehr beliebte Technik: Stempel einmal einfärben und dann mehrfach abstempeln, wobei die Farbei bei jedem Abdruck weiter verblasst.

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Eine Spielseite, auf der ich unterschiedliche Dinge teste.

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Der Hintergrund ist Tyvek, welches ich mit Alkohol Inks eingefärbt habe. Nach dem trocknen zerknüllen und mit verdünnter goldfarbener Acrylfarbe einfärben, die sich dann in den Knicken absetzt. Das embosste Stück ist mit Alufolie bezogener Cardstock.

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Ein Stempelabdruck, coloriert mit Magicals und meinem Wassertankpinsel.

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Diese Seite ist die vorerst letzte fertige in meinem Artjournal. Für den Hintergrund habe ich mit einer Stanze Ginkgoblätter aus Folie ausgestanzt und dann als Stencil verwendet.

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Als Farbe habe ich Dylusions in Grün und goldene Acrylfarben verwendet. Dazu noch flüssige Acrylfarbe, mit Wasser verdünnt.

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Stempelabdrücke, ein paar Stanzteile und jetzt liebe ich die Seite so sehr!

Wer es bis hierher geschafft hat – Respekt! Nun geht es aber weiter bei den anderen Mitgliedern des Sommerteams und einigen Kundinnen, die ebenfalls Artjournals mit der Kreativbox gestalteten:

Tiffi und Alexandra

Andrea Braun

Anett Eder

Anja Romaneehsen

Andrea Moritz

Corinna Schneider

Heike Felber

Ulrike Ahlers

Silke Buschhaus

Denise von Busch

Frau Pony

Kerstin Put

Kerstin Müller

Elisabeth Marsen

Karin Högger

Christiane Kienberger

Nancy Fliether

Jeanette Rein

Mandy Grobosch

Laura Moreno

Embossing [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Heute habe ich für Euch unterschiedliche Dinge, die größtenteils in meiner Kreativbox enthalten waren, getestet, wie sie sich den in Sachen Embossing verhalten.

  • Overheadfolie
  • dünnes Papier
  • farbiges Vellum [Transparentpapier]
  • Tyvek
  • Cardstock, mit Alufolie bezogen
  • Buchbinderleinen

Dazu habe ich mir verschiedene Prägefolder herausgelegt, zum besseren Vergleich aber immer den gleichen verwendet. Zudem auch noch Stempelkissen, denn den Tiefdruck [Letterpress] mag ich total gerne.

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Alle Papiere habe ich auf das Format 4 “ x 6 “ zugeschnitten. Damit fülle ich dann zwar nicht den kompletten Folder aus, aber das stört mich nicht. Um Verrutschen zu verhindern, habe ich meine Papierstücke mit etwas Washitape festgeklebt. Als erstes teste ich den Cardstock, den ich mit Alufolie bezogen habe. Testet das mal, gibt wirklich tolle Effekte!

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Immer wieder schön, wie elastisch die dünne Folie ist, da ist nichts gebrochen an den Stellen, wo so viel Druck ausgeübt wird.

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Den Prägefolder habe ich für den nächsten Durchlauf mit Distress Oxides eingefärbt. Dabei braucht ihr keine Angst zu haben; die Farbe lässt sich rückstandslos wieder abwischen vom Kunststoff.

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Trotzdem das Papier sehr dünn ist, schlägt keine Farbe durch.

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Leider hat sich die Farbe sehr ungleichmäßig verteilt. Da hatte ich schon bessere Drucke….

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Auch das Vellum lässt sich sehr gut prägen. Manchmal kann es allerdings vorkommen, dass die Kanten der Prägungen brechen. Meiner Erfahrung ist das je nach Prägefolder unterschiedlich….

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Tyvek ist mehr als widerstandsfähig, da reißfest. Von daher wundert es mich nicht, dass der Druck wirklich schön rauskommt.

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Da das Buchbinderleinen ja relativ weich ist, ist die Prägung deutlich weniger stark als bei festen Materialien.

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Erstmals habe ich getestet, wie sich die Overheadfolie verhält, wenn ich sie embosse. Ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert! Das könnte ich mir vorstellen, für ein Schüttelcover eines Minibooks einzusetzen.

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Mit dem Embossingfolder kann man aber auch stempeln! Dazu den Folder mit Stempelfarbe benetzen und dann auf die gewünschte Stelle drücken. Mich stört es nicht, dass der Abdruck nur partiell ist, ich war froh, dass es überhaupt klappte…

Kintsukuroi [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Kintsukuroi. Für mich völlig unaussprechlich, aber vieles, was aus Japan kommt, fasziniert mich einfach. Als ich in unserer Verrückter Sommer-WhatsApp Gruppe mein heutiges Thema nannte, erntete ich ganz viele Fragezeichen, was denn das sei? Hierbei handelt es sich um die Technik, Zerbrochenes wieder zusammenzukleben und die Nahtstellen farbig zu betonen. Bevorzugt wird dabei Gold, welches ich für meinen Hintergrund ebenfalls einsetzte, weil es so gut zu dem verwendeten Papier passt.

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Die Papiere aus der Reiseserie mag ich so sehr, dass ich sie kaum zerschneiden, geschweige denn zerreisen mag. Dennoch habe ich mich dazu überwunden. Die einzelnen Papierschnipsel habe ich in der richtigen Reihenfolge auf meine CraftMat gelegt, damit ich dieses Puzzle später auch wieder richtig zusammen setzen würde.

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Wenn Papier reißt, gibt es zwei Seiten. Zum Einen die Kante, die einfach nur gerissen ist und zum Anderen jene, die sozusagen breiter ist und wo auch die mittleren Papierschichten hervortreten. Genau diese breitere Seite habe ich nun mit goldener Acrylfarbe und einem recht schmalen Pinsel bemalt. Geduldsarbeit! Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo ich so gar keine ruhige Hand hatte – Leben 1.0 spielt halt manchmal verrückt…..

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So sehen meine Papierschnipsel fertig vorbereitet aus, bevor ich sie in mein ArtJournal klebe.

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Partienweise – schließlich ist Hochsommer, da trocknet manches Medium einfach zu schnell – trage ich meine Allzweckwaffe Gel Medium mit einem breiten, flachen Pinsel auf die ausgewählten Seiten auf und Klebe die Papierteile auf. Hierbei arbeite ich für meine Verhältnisse sehr ordentlich, gleichzeitig aber auch ungenau genug, um die Goldränder hervorblitzen zu lassen. Ich hatte im Vorfeld das Papier auf die richtige Größe [10″ x 7″] zugeschnitten, nun „wächst“ das Papier etwas über die Seiten hinaus. Nach dem Trocknen werde ich dies aber mit der Schere begradigen.

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Sobald alle Papierteile an Ort  und Stelle sind, bestreiche ich die gesamte Oberfläche mit Gel Medium. Zum Einen sorgt dies dafür, dass sich gewiss kein Puzzlestück selbstständig machen kann, zum Anderen habe ich eine gleichmäßige Oberfläche geschaffen, auf der sich nachher alle weiteren Medien einheitlich verhalten werden.

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So sieht der fertige Hintergrund in Kintsukoroi-Technik aus, auf dem ich noch ganz viel unterschiedliches anstellen werde…..

Strukturpaste [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Strukturpaste gehört neben Acrylfarbe zu meinen liebsten Mixed Media Tools. Sie lässt sich wahnsinnig vielseitig einsetzen. Du kannst sie einfärben, übermalen, glatt trocknen lassen…. besonders mag ich die puffy Effekte, wenn ich die Strukturpaste mit dem Heißluftfön erhitze, bis sie Blasen schlägt.

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Um nur bestimmte Teile einer Stencil auszufüllen, klebe ich umliegende Bereiche mit Washitape ab. Dies nutze ich aus, wenn ich mit Acrylfarben wie Dylusions arbeite.

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Mit einem Malmesser arbeite ich bei solchen eher filigranen Dingen am liebsten.

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Für ein sauberes Ergebnis drücke ich die Stencil fest an den Untergrund an und streiche gleichmäßig die Paste auf. Nach Möglichkeit versuche ich, dies in einem Schwung zu machen, damit keine Strukturpaste unter den Rand gelangen kann.

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So sieht mein Schriftzug nach dem Abziehen der Stencil aus. Die Stencil säubere ich direkt danach mit Babyfeuchttüchern oder lege sie in ein Gefäß mit Wasser. Strukturpaste, welche auf Stencils aushärtet, ruiniert diese.

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Mit Washitape kann ich auch einzelne Buchstaben abgrenzen, um individuelle Wörter oder Schriftzüge zu kreieren.

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Neben der klassischen weißen Strukturpaste habe ich mir bei Alexandra auch bereits eingefärbte in zwei unterschiedlichen Farbtönen gekauft. Es macht so viel Spaß, damit noch intensivere Effekte zu gestalten!

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Hier habe ich eine Art Ombréeffekt gestaltet. Die Buchstaben habe ich unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Stencils angeordnet. Der Untergrund dieser Seite ist das Papier, auf dem ich meinen Brayer bei den Gelplate Monoprints abgerollt habe.

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Hier habe ich den Hintergrund einfach gestaltet, indem ich mit dem Malmesser die Paste relativ locker aufstrich.

Tape Transfer [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Heute zeige ich Euch eine weitere Transfermethode: den Tape-Transfer. Neben einem Laserprint verwende ich dafür entweder transparentes Paketklebeband oder aber selbstklebende, transparente Folie, wie sie meine Mama früher verwendete, um unsere Schulbücher einzuschlagen. Weiteres unerlässliches Utensil: ein Falzbein.

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Die Folie schneide ich größer zu als das Motiv, welches ich transferieren möchte. Diesen Zuschnitt lege ich auf das Motiv auf. Dazu löse ich das Trägerpapier an einer der kurzen Kanten, setze die Folie an und entferne das Papier langsam, während ich die Folie gleichmäßig aufstreiche.

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Mit dem Falzbeim rubble ich die Folie wirklich fest auf das Motiv auf. Und wenn ich denke, das war fest genug – ungefähr nochmal so lang… ein zu viel gibt es in diesem Fall tatsächlich nicht!

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Nun wird einfach überschüssiges Papier weggeschnitten und das beklebte Motiv in eine schale warmen Wassers gelegt. Dort kann es nun einige Zeit bleiben, während ich meinen Hintergrund gestalte.

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Das aufgeweichte Papier wird nun mit dem Finger abgerubbelt, bis nur noch das Motiv auf der Trägerfolie vorhanden ist.

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Sodann schneide ich mein Motiv aus. Je genauer, desto schöner, aber ich selbst bin da eher so Typ „kreativer Freigeist“…. die glänzende Seite des Tapes [also nicht jene, welche mit Kleber benetzt ist] streiche ich mit Gel Medium ein, um mein Transferbild im ArtJournal zu befestigen.

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Zum Versiegeln des Motivs verwende ich ebenfalls Gel Medium. Nachdem dieses getrocknet ist, gestalte ich meine Seite weiter.

Gel Transfer [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Eine meiner zwei favorisierten Transfertechniken ist der Gel Transfer. Du benötigst dafür Laserprints, Zeitschriftenseiten oder ähnliche Motive. Keinesfalls darf der Druck wasserlöslich sein, da ansonsten nur die Farbe zerfließt. Desweiteren ein fertiger Hintergrund [nach dem Transfer kannst Du diesen natürlich beliebig weiter gestalten] und Gel Medium. Ich bevorzuge mattes Finish.

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Das Motiv möglichst nahe an den Konturen aus der Seite ausreißen. Als Hilfsmittel verwende ich gerne einen Wassertankpinsel. Einfach Wasser auftragen, einige Sekunden warten und dann vorsichtig reißen. Der Riss läuft entlang des aufgeweichten Papiers wie an einer Hilfslinie entlang. Warum ich nicht einfach die Schere nehme und ausschneide? Meiner Meinung nach lassen sich die gerissenen Konturen schöner mit dem Hintergrund verblenden.

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Jetzt trage ich mit einem breiten Pinsel Gel Medium gleichmäßig auf. Die Schicht sollte jedoch nicht zu dünn sein. Hier ist darauf zu achten, dass das Gel auf die BEDRUCKTE Seite aufgetragen wird! Wir wollen ja einen Transfer machen und nicht einfach nur ein Stück Papier aufkleben … *g*

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Das Motiv lege ich an die gewünschte Stelle auf und achte darauf, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden. Vor dem nächsten Schritt muss das Gel wirklich gut durchtrocknen. Deswegen mache ich sowas meist morgens vor dem Weg zur Arbeit – wenn ich nach 10 oder 12 Stunden wieder daheim bin, kann ich ohne Wartezeit weiter werkeln.

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Das nun fest mit dem Untergrund verklebte Papier besprühe ich mit Wasser. Nach kurzer Wartezeit kann ich vorsichtig damit beginnen, das Trägerpapier wegzurubbeln.

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Bitte darauf achten, nicht den Hintergrund wegzurubbeln! Passiert ganz leicht, wenn zu weit außerhalb des Trägerpapiers gearbeitet wird. Jedoch sollte wirklich alles an Papier entfernt werden, sonst bleibt auf dem Transfer eine weißliche Schicht zurück.

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Zum Schluss bestreiche ich meinen Transfer mit einer dünnen Schicht Gel Medium und gestalte dann den Hintergrund weiter aus.

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Artjournalseite mit einem Geltransfer der ikonischen Madonna.

Madonna [Art Journal]

Unbezahlte Werbung. In meinem Art Journal habe ich eine Doppelseite in einem für mich untypischen Stil gearbeitet. Den Hintergrund habe ich tatsächlich mal wieder mit dem Pinsel gestaltet und dann auf der linken Seite den Transfer gemacht. Dazu habe ich den Ausdruck [Laserprint] grob ausgerissen, die bedruckte Seite mit Gel Medium dünn bestrichen und auf den Hintergrund geklebt. Nachdem alles gut durchgetrocknet war, habe ich das Papier mit Wasser befeuchtet und dann abgerubbelt. Danach habe ich den Transfer nochmals mit Gel Medium bestrichen. Mit einer Stencil habe ich dann den Hintergrund weiter ausgestaltet. Einige Farbsprenkel vervollständigen das Bild.

Zwischenstand, nachts um 1.30 Uhr….

Gel printing [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Eine Technik, die mir besonders viel Spaß macht, ist das Arbeiten mit Gel Plates. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen und auch Formen. Im Prinzip handelt es sich dabei um sehr festen Wackelpudding.

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Auf die Platte wird eine dünne Schicht Acrylfarbe aufgetragen – am besten verteilt diese mit einem Brayer. Die Gel Plate sollte auf einem nicht saugfähigen Untergrund liegen. Ich habe meist meine Craft Mat auf dem Tisch liegen und die Gel Plate auf der Folie, auf der ich sie aufbewahre, darauf.

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Ich arbeite extrem gerne mit kontrastierenden Farben. Allerdings achte ich immer darauf, dass diese sich im Farbkreis NICHT gegenüber liegen. Ansonsten gibt es nämlich Matschbraun und darauf habe ich gar keine Lust! Auf einem Blatt Schmierpapier neben meiner Gel Plate rolle ich den Brayer zwischen den einzelnen Farben ab, damit diese möglichst klar bleiben.

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Wenn ich schon länger keine Prints mehr gemacht habe, dann mache ich gerne zum Warm werden Drucke auf einfaches Printerpapier. Diese kann ich dann auch für Collagen in meinem Art Journal verwenden. Um die richtige Menge an Farbe zu verwenden, braucht es etwas Übung und mir gelingt das auch nicht immer auf Anhieb.

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Bei dem Druck ganz links habe ich absichtlich deutlich mehr Farbe als üblich auf meine Platte aufgetragen, das Papier aufgelegt und dann Trocknen lassen. Wenn ich danach den Druck abziehe, geht sämtlich Farbe, die von vorherigen Druckvorgängen auf der Platte war, mit ab. Diesen Effekt mag ich sehr.

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Auf die farbigen Papiere möchte ich unter Zuhilfenahme von Stencils unterschiedliche Muster drucken. Dabei achte ich darauf, möglichst kontrastierende Farbe zu verwenden, damit der Druck auch schön klar wird.

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Damit ich noch einen zweiten Print [Ghostprint] machen kann, trage ich großzügig Farbe auf die Gel Plate auf. Mit dieser Menge Farbe konnte ich insgesamt drei Drucke erzielen.

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Meine Stencil lege ich auf die Farbe auf. Sollten Schrift oder Ziffern auf der Stencil sein, achte ich darauf, diese spiegelverkehrt zu legen, so dass der Druck später richtig erscheint. Ich habe mir so nämlich schon den ein oder anderen Print zerstört, weil ich daran nicht dachte.

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So sieht meine Gel Plate nach dem 2. Druck aus. Sämtliche Farbe, die nicht durch meine Stencil abgedeckt ist, ist von der Oberfläche verschwunden. Nun entferne ich die Stencil und mache einen erneuten Print von der verbliebenen Farbe.

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Rechts der erste Druck: auf allen Flächen, die nicht von der Stencil abgedeckt waren, ist die graue Acrylfarbe aufgedruckt; der erste Farbauftrag ist nur wenig zu sehen. Links das genaue Gegenteil: hier ist das Motiv positiv und viel vom Hintergrund ist zu sehen. Allerdings ist der Druck deutlich wenig klar, da auch Farbe an der Stencil verblieb.

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Anderes Motiv, gleiche Technik. Allerdings habe ich hier einen Großteil meiner knapp DIN A4 großen Gel Plate mit Schmierpapier abgedeckt, damit der Hintergrund schön sauber bleibt. Einen kleinen Streifen habe ich jedoch übersehen, aber das ist dann schon Ausgangspunkt für eine neue Gestaltungsidee…

Starting page [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Vielleicht geht es Euch genau so wie mir, wenn Ihr das lang erwartete Päckchen mit tollen neuen Dingen auspackt: erstmal weg mit dem Seidenpapier, in das die neuen Schätze eingeschlagen sind und die Sachen anschauen, die zum Vorschein kommen. Manchmal erinnere ich mich selbst an ein kleines Kind zu Weihnachten oder dem Geburtstag, wenn ich ganz ungeduldig im Büro sitze und weiß, dass zu Hause so ein Karton auf mich wartet. Was ich mir jedoch angewöhnt habe: das weiße Seidenpapier, das die Mädels in Rösrath so toll um Papiere, Stempel und sonstige Dinge wickeln, schmeiße ich nicht weg. Das ist das perfekte Material, um im Journal für Strukturen zu sorgen oder auch mal Farben etwas zu dämpfen.

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Mit meiner Starting Page in das kleine Art Journal war ich erstmal so gar nicht zufrieden. Auf das Papier hatte ich mit einer alten Kundenkarte Dylusion Ink aufgetragen. War zwar nett, aber auch nicht mehr. Also kam auf die getrocknete Acrylfarbe das Seidenpapier. Befestigt habe ich es mit Gel Medium, welches ich mit einem Pinsel auf die Seite auftrage. Schon besser, da Struktur die Seite für mich deutlich interessanter machte. Ich schnappte mir dann einige Stempel [5 Minuten, nachdem ich eigentlich schon die Wohnung verlassen haben sollte….]. Mal schauen, ob mir das abends dann besser gefallen würde.

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Nachdem ich dann noch die Bambuszweige ergänzt hatte [Blending Tool und Schablone] und am rechten Rand die kleinen Icons mit Archival Ink gestempelt waren, habe ich der Seite mit etwas Aquarellfarbe noch Tiefe verliehen und nun bin ich rundum zufrieden.

Unten seht Ihr noch weitere Beispiele, was mit dem Seidenpapier alles machbar ist. Einfach auf die Links klicken und Ihr kommt zum jeweiligen Posting.

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Monoprint mit einer Gel Plate auf Seidenpapier.

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Seite im Art Journal.

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Layouthintergrund.

Art Journal mit Klebebindung [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Heute zeige ich Euch mein Art Journal für den verrückten Sommer. Verrückter Sommer, was soll das sein? Alexandra Renke hat ein Team von Mixed Media begeisterten Kreativen zusammen gestellt. Jede von uns erhielt eine Kreativbox, die individuell zusammen gestellt wurde. Einige wenige Teile sind in jeder Box identisch – unter anderem ein schwarzes, extrem stabiles Papier, welches bereits einige von uns für das Cover verwendeten.

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Mein Art Journal hat eine Größe von 5 “ x 7 „. In dieser Größe habe ich mir zwei Stück Graupappe zugeschnitten, welche das Cover bilden werden. Ihr seid bei dieser Bindung in der Höhe variabel, allerdings ist die Breite durch das verwendete Papier begrenzt. Die einzelnen Papiere für die Seite haben das Format 6 “ x 7 „.

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Jedes Papier wird parallel zur LANGEN Seite bei 1 “ gefalzt. Dieser Streifen dient zur Befestigung an den anderen Seiten.

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Auf das hintere Cover bringe ich Klebeband auf und klebe die Lasche eines Papieres an. Dabei sollte sorgfältig gearbeitet werden, so dass die Kanten bündig sind. Die Graupappe kaschiere ich später noch mit einem Stück Papier, welches dann auch die Klebelasche verdecken wird.

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Alle Klebelaschen habe ich mit Klebeband versehen. Wie bei der ersten Seite Klebe ich jeweils Bündig die Klebelaschen auf die Seiten. Je nach Wunsch können hier mehr oder weniger Seiten verarbeitet werden. Auch hier muss ich entgegen meiner Natur ziemlich genau arbeiten, damit der Buchrücken hübsch wird….

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Ich habe ungefähr 12 Seiten in mein Art Journal gebunden. Der Buchrücken ist so etwa 7/8 “ dick geworden. Nun baue ich diesen Buchblock in mein Cover ein. Dafür schneide ich vom 12 “ x 12 “ Bogen Papier einen 7 “ hohen Streifen ab. Diesen falze ich bei 5 1/8 “ und 6 1/8 “ (dieser 1 “ breite Streifen bildet den Buchrücken).

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Nachdem ich Klebeband auf die 5 “ x 7 “ Fläche aufgebracht habe, klebe ich den Buchblock ein. Das Stück Graupappe für das vordere Cover befestige ich ebenfalls im Einband. Um das vordere Cover mit dem Buchblock zu verbinden, klebe ich einfach die erste Seite auf die Graupappe. Eventuelle Überstände begradige ich einfach mit dem Messer.

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So sieht mein kleines Art Journal von oben aus. Die Bindung trägt etwas auf, aber das mag ich ganz gerne. So habe ich mehr Platz für Spielereien mit zum Beispiel Strukturpaste oder auch Layering und Collagen.

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Im Augenblick wirkt mein Cover noch furchtbar langweilig. Allerdings habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, dieses erst ganz zum Ende zu dekorieren. Ich arbeite ja ganz viel mit Acrylfarbe und da geht schon mal das eine oder andere daneben. Wäre doch schade, sich ein tolles Cover dann zu ruinieren…

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Und so sehen dann die einzelnen Seiten aus: der Klebestreifen verdeckt immer etwas von der rechten Seite. Ich habe mich dafür entschieden, immer die linke Seite Uni zu haben (die Papiere sind nur einseitig bedruckt) und mich so selbst herauszufordern, den Print in meine Seiten zu integrieren.