Tag-Archiv | Verrückter Sommer

Tape Transfer [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Heute zeige ich Euch eine weitere Transfermethode: den Tape-Transfer. Neben einem Laserprint verwende ich dafür entweder transparentes Paketklebeband oder aber selbstklebende, transparente Folie, wie sie meine Mama früher verwendete, um unsere Schulbücher einzuschlagen. Weiteres unerlässliches Utensil: ein Falzbein.

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Die Folie schneide ich größer zu als das Motiv, welches ich transferieren möchte. Diesen Zuschnitt lege ich auf das Motiv auf. Dazu löse ich das Trägerpapier an einer der kurzen Kanten, setze die Folie an und entferne das Papier langsam, während ich die Folie gleichmäßig aufstreiche.

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Mit dem Falzbeim rubble ich die Folie wirklich fest auf das Motiv auf. Und wenn ich denke, das war fest genug – ungefähr nochmal so lang… ein zu viel gibt es in diesem Fall tatsächlich nicht!

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Nun wird einfach überschüssiges Papier weggeschnitten und das beklebte Motiv in eine schale warmen Wassers gelegt. Dort kann es nun einige Zeit bleiben, während ich meinen Hintergrund gestalte.

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Das aufgeweichte Papier wird nun mit dem Finger abgerubbelt, bis nur noch das Motiv auf der Trägerfolie vorhanden ist.

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Sodann schneide ich mein Motiv aus. Je genauer, desto schöner, aber ich selbst bin da eher so Typ „kreativer Freigeist“…. die glänzende Seite des Tapes [also nicht jene, welche mit Kleber benetzt ist] streiche ich mit Gel Medium ein, um mein Transferbild im ArtJournal zu befestigen.

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Zum Versiegeln des Motivs verwende ich ebenfalls Gel Medium. Nachdem dieses getrocknet ist, gestalte ich meine Seite weiter.

Gel printing [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Eine Technik, die mir besonders viel Spaß macht, ist das Arbeiten mit Gel Plates. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen und auch Formen. Im Prinzip handelt es sich dabei um sehr festen Wackelpudding.

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Auf die Platte wird eine dünne Schicht Acrylfarbe aufgetragen – am besten verteilt diese mit einem Brayer. Die Gel Plate sollte auf einem nicht saugfähigen Untergrund liegen. Ich habe meist meine Craft Mat auf dem Tisch liegen und die Gel Plate auf der Folie, auf der ich sie aufbewahre, darauf.

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Ich arbeite extrem gerne mit kontrastierenden Farben. Allerdings achte ich immer darauf, dass diese sich im Farbkreis NICHT gegenüber liegen. Ansonsten gibt es nämlich Matschbraun und darauf habe ich gar keine Lust! Auf einem Blatt Schmierpapier neben meiner Gel Plate rolle ich den Brayer zwischen den einzelnen Farben ab, damit diese möglichst klar bleiben.

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Wenn ich schon länger keine Prints mehr gemacht habe, dann mache ich gerne zum Warm werden Drucke auf einfaches Printerpapier. Diese kann ich dann auch für Collagen in meinem Art Journal verwenden. Um die richtige Menge an Farbe zu verwenden, braucht es etwas Übung und mir gelingt das auch nicht immer auf Anhieb.

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Bei dem Druck ganz links habe ich absichtlich deutlich mehr Farbe als üblich auf meine Platte aufgetragen, das Papier aufgelegt und dann Trocknen lassen. Wenn ich danach den Druck abziehe, geht sämtlich Farbe, die von vorherigen Druckvorgängen auf der Platte war, mit ab. Diesen Effekt mag ich sehr.

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Auf die farbigen Papiere möchte ich unter Zuhilfenahme von Stencils unterschiedliche Muster drucken. Dabei achte ich darauf, möglichst kontrastierende Farbe zu verwenden, damit der Druck auch schön klar wird.

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Damit ich noch einen zweiten Print [Ghostprint] machen kann, trage ich großzügig Farbe auf die Gel Plate auf. Mit dieser Menge Farbe konnte ich insgesamt drei Drucke erzielen.

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Meine Stencil lege ich auf die Farbe auf. Sollten Schrift oder Ziffern auf der Stencil sein, achte ich darauf, diese spiegelverkehrt zu legen, so dass der Druck später richtig erscheint. Ich habe mir so nämlich schon den ein oder anderen Print zerstört, weil ich daran nicht dachte.

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So sieht meine Gel Plate nach dem 2. Druck aus. Sämtliche Farbe, die nicht durch meine Stencil abgedeckt ist, ist von der Oberfläche verschwunden. Nun entferne ich die Stencil und mache einen erneuten Print von der verbliebenen Farbe.

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Rechts der erste Druck: auf allen Flächen, die nicht von der Stencil abgedeckt waren, ist die graue Acrylfarbe aufgedruckt; der erste Farbauftrag ist nur wenig zu sehen. Links das genaue Gegenteil: hier ist das Motiv positiv und viel vom Hintergrund ist zu sehen. Allerdings ist der Druck deutlich wenig klar, da auch Farbe an der Stencil verblieb.

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Anderes Motiv, gleiche Technik. Allerdings habe ich hier einen Großteil meiner knapp DIN A4 großen Gel Plate mit Schmierpapier abgedeckt, damit der Hintergrund schön sauber bleibt. Einen kleinen Streifen habe ich jedoch übersehen, aber das ist dann schon Ausgangspunkt für eine neue Gestaltungsidee…

Art Journal mit Klebebindung [Alexandra Renke’s verrückter Sommer]

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Dieser Beitrag enthält Werbung für Alexandra Renke. Heute zeige ich Euch mein Art Journal für den verrückten Sommer. Verrückter Sommer, was soll das sein? Alexandra Renke hat ein Team von Mixed Media begeisterten Kreativen zusammen gestellt. Jede von uns erhielt eine Kreativbox, die individuell zusammen gestellt wurde. Einige wenige Teile sind in jeder Box identisch – unter anderem ein schwarzes, extrem stabiles Papier, welches bereits einige von uns für das Cover verwendeten.

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Mein Art Journal hat eine Größe von 5 “ x 7 „. In dieser Größe habe ich mir zwei Stück Graupappe zugeschnitten, welche das Cover bilden werden. Ihr seid bei dieser Bindung in der Höhe variabel, allerdings ist die Breite durch das verwendete Papier begrenzt. Die einzelnen Papiere für die Seite haben das Format 6 “ x 7 „.

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Jedes Papier wird parallel zur LANGEN Seite bei 1 “ gefalzt. Dieser Streifen dient zur Befestigung an den anderen Seiten.

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Auf das hintere Cover bringe ich Klebeband auf und klebe die Lasche eines Papieres an. Dabei sollte sorgfältig gearbeitet werden, so dass die Kanten bündig sind. Die Graupappe kaschiere ich später noch mit einem Stück Papier, welches dann auch die Klebelasche verdecken wird.

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Alle Klebelaschen habe ich mit Klebeband versehen. Wie bei der ersten Seite Klebe ich jeweils Bündig die Klebelaschen auf die Seiten. Je nach Wunsch können hier mehr oder weniger Seiten verarbeitet werden. Auch hier muss ich entgegen meiner Natur ziemlich genau arbeiten, damit der Buchrücken hübsch wird….

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Ich habe ungefähr 12 Seiten in mein Art Journal gebunden. Der Buchrücken ist so etwa 7/8 “ dick geworden. Nun baue ich diesen Buchblock in mein Cover ein. Dafür schneide ich vom 12 “ x 12 “ Bogen Papier einen 7 “ hohen Streifen ab. Diesen falze ich bei 5 1/8 “ und 6 1/8 “ (dieser 1 “ breite Streifen bildet den Buchrücken).

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Nachdem ich Klebeband auf die 5 “ x 7 “ Fläche aufgebracht habe, klebe ich den Buchblock ein. Das Stück Graupappe für das vordere Cover befestige ich ebenfalls im Einband. Um das vordere Cover mit dem Buchblock zu verbinden, klebe ich einfach die erste Seite auf die Graupappe. Eventuelle Überstände begradige ich einfach mit dem Messer.

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So sieht mein kleines Art Journal von oben aus. Die Bindung trägt etwas auf, aber das mag ich ganz gerne. So habe ich mehr Platz für Spielereien mit zum Beispiel Strukturpaste oder auch Layering und Collagen.

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Im Augenblick wirkt mein Cover noch furchtbar langweilig. Allerdings habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, dieses erst ganz zum Ende zu dekorieren. Ich arbeite ja ganz viel mit Acrylfarbe und da geht schon mal das eine oder andere daneben. Wäre doch schade, sich ein tolles Cover dann zu ruinieren…

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Und so sehen dann die einzelnen Seiten aus: der Klebestreifen verdeckt immer etwas von der rechten Seite. Ich habe mich dafür entschieden, immer die linke Seite Uni zu haben (die Papiere sind nur einseitig bedruckt) und mich so selbst herauszufordern, den Print in meine Seiten zu integrieren.