Archiv | November 2021

Garten am Stern Illertissen [Wanderlust]

Werbung ohne Auftrag. Während der Pflanzsaison gehe ich gerne mal in die Staudengärtnerei Gaissmayer in Illertissen. Diese ist überregional bekannt und hat ein wirklich tolles Sortiment. Zierstauden, Gräser und Kräuter finden sich in vielen Varianten. Vieles kann man hier in Bioqualität erwerben. Neben Gewächshäusern, wo die Pflanzen thematisch geordnet zum Verkauf stehen, gibt es auch ein Freigelände mit Schaugarten.

Ein besonderes Highlight für mich ist der „Garten am Stern“ direkt am Parkplatz der Gärtnerei. Bekanntermaßen mag ich ja vor allem asiatisch inspirierte Gärten. Dieses versteckte Juwel – umgeben von Bretterwänden – ist genau das richtige für eine kleine Auszeit. Die Farbwahl ist richtig schön zurückhaltende. Hauptsächlich Grüntöne in verschiedensten Abstufungen, dazu weiß Blüten, die zart ins rosafarbene wechseln. Genau das richtige also nach einer wirklich anstrengenden Arbeitswoche.

Dank eines kurzen Regenschauers hatte ich den kleinen Garten komplett für mich alleine. Neben heimischen Pflanzen wie der Birke gibt es auch Exoten wie einen Gingko zu entdecken. Dazu Gräser, Farne und Kiefern – viele Pflanzen kenne ich auch aus japanischen Gärten.

Der Garten in Illertissen wurde vom regionalen Garten- und Landschaftsbauunternehmen Bergles & Schauer geplant und angelegt. Er ist deutlich weniger formal als ein klassischer japanischer Garten. Das gefällt mir persönlich echt gut, weil ich hier nicht das Gefühl habe, permanent vorsichtig sein zu müssen….

Hot Sauce [Foodie Freitag]

Momentan bin ich ganz, ganz häufig auf TikTok unterwegs. Ich mag ja von Haus aus scharfes Essen und lasse mich auf der App sehr gerne zu Gerichten inspirieren. Eigentlich folge ich fast ausschließlich US-amerikanischen Accounts. Hier finden sich ganz viele Gerichte, die nach Hot Sauce verlangen. Die in Deutschland wohl bekannteste dürfte Tabasco sein. Neben der klassischen Tabasco-Sauce gibt es u. a. Jalapeno, Habanero und auch Chipotle, die sich in meinem Kühlschrank finden.

Mir war jedoch mal nach was Besonderem und so habe ich mir aus getrockneten Chilischoten meine eigene Hot Sauce gekocht. Auch hierzu kommt die Idee von meiner aktuellen Lieblingsapp. Kombiniert habe ich Chili mit Zwiebeln, Essig, Salz und Agavensirup. Das sind Zutaten, die ich eigentlich immer zu Hause habe.

  • 40 g getrocknete Chilischoten
  • Wasser
  • 1 kleine Zwiebel
  • Salz
  • Weißweinessig
  • Agavensirup
  1. Chilischoten vom Stielansatz befreien. Diese sind ganz einfach abzubrechen – am Besten mit Handschuhen arbeiten. Glaubt mir, das Capsaicin bleibt lang an den Händen haften und die Schärfestoffe im Gesicht sind extrem unangenehm. Wer die Sauce milder mag, kann die Samen entfernen. Das Wasser zum Kochen bringen und die Schoten damit übergießen.
  2. Die Zwiebel häuten und grob würfeln. Zu den Chilischoten geben und ungefähr 25 – 30 Minuten ziehen lassen.
  3. Die Chilischoten und Zwiebeln in einen Standmixer geben und ungefähr 1 Tasse vom Einweichwasser mit hinzugeben. Das restliche Wasser noch nicht entsorgen! Die Chilimischung pürieren, bis eine homogene Masse entstanden ist, zwischendurch gerne auch mal mit einem Schaber die Wände des Mixers nach unten streichen, damit alle Zutaten vermischt werden.
  4. Essig, Salz und Agavensirup nach Geschmack hinzugeben. Bei mir sind es ca. 1/3 Tasse Essig, 7,5g Salz und 1 EL Sirup geworden, bis mir die Mischung zusagte. Alles nochmal gründlich mixen. Bei Bedarf noch weiter mit dem Einweichwasser verdünnen, bis die Konsistenz den eigenen Vorlieben entspricht. Wer mag, kann die Feststoffe noch ausfiltern.
  5. In Gläser oder kleine Flaschen abfüllen und beschriften. Bei mir ergab die Mischung ein 200 ml Glas und ein 90 ml Glas.

Durch Zugabe von z. B. Mango oder Karotten kann die Sauce geschmacklich in völlig unterschiedliche Dimensionen gelenkt werden. Das habe ich noch nicht ausprobiert, steht aber auch noch auf meiner To Do-Liste. Im Sommer möchte ich dann auch noch eine Sauce aus frischen Chilis herstellen. Das schmeckt bestimmt nochmals komplett anders als aus den trockenen Schoten.

Wasserfarben im Mixed Media Art Journal

Werbung ohne Auftrag. Im August habe ich am Onlinekurs Tell it von Liz Lamoureux teilgenommen. Liz habe ich durch das Jahresprojekt One little Word von Ali Edwards kennengelernt. Ich mag ihre Art des Unterrichtens sehr gerne. Lyrik habe ich schon immer recht gerne gemocht und nun habe ich nochmals einen ganz neuen Zugang dazu erhalten. In jedem ihrer Videos liest Liz ein Gedicht passend zum Thema vor….

Die Seiten in meinem 8″ x 8″ Mixed Media Journal von Dyan Reaveley sind total glatt und schreien geradezu nach Wasserfarben. Ich besitze ganz unterschiedliche Qualitäten, sowohl No Name als auch richtig gute von Winsor & Newton. Es macht mir total viel Spaß, damit herumzuexperimentieren. Manchmal sind das ganz einfache Formen wie oben die verschiedenen Rot-, Orange- und Pinktöne oder auch Graphisches wie unten das Colorwheel.

Nachdem zeitgleich auch noch eine Challenge von Julia zum Thema Wörter lief, habe ich beides teilweise miteinander kombiniert. Ich mag sowas ja total gerne. Mir fehlt einfach oft genug die Zeit, mir für mehrere kreative Dinge die Zeit freizuschaufeln – mein Job ist einfach zu fordernd dafür. Von daher entschied ich mich eben für die Wasserfarben, da dieses Medium perfekt für mein begrenztes Zeitfenster war.

Die verschiedenen Mondphasen haben mir in der Konstruktion einiges abverlangt, aber ich bin mit diesem Spread soooo zufrieden. Genau solche Dinge mag ich in meinen Journalen so gerne, ein Mix aus Abstraktem und Gegenständlichem. Ich beschäftige mich ja in diesem Jahr auch verstärkt mit Spiritualität und da kommt der Mond natürlich auch immer wieder mit ins Spiel….

An diesem Regenbogenspektrum habe ich zu ziemlich außergewöhnlicher Zeit gearbeitet: ganz früh morgens, irgendwann gegen 4:00 Uhr, war ich aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Bei Instagram hatte ich kurz zuvor ein ähnliches Motiv gesehen und mich sofort darin verliebt. Für mich war klar, dass das unbedingt in dieses Journal rein muss.

Farbverläufe finde ich auch richtig schön. Auf dieser Seite habe ich auch wieder den Zirkel aus Schulzeiten bemüht und vier Kreise konstruiert. Bei den Farbkombinationen habe ich ganz intuitiv gearbeitet. Einfach eine kleine Fläche mit klarem Wasser benetzen und dann Farbe an den äußeren Rand auftragen.

Unten dann eine völlig andere Art, mit den Wasserfarben zu arbeiten: die gesamte Doppelseite habe ich mit Schnipseln einer japanischen Zeitung beklebt. Nach dem Trocknen kam etwas weiße Acrylfarbe sehr verdünnt auf die Collage, um die Saugfähigkeit etwas zu minimieren und auch die Druckfarbe abzuschwächen. Nachdem auch diese Schicht getrocknet war, habe ich an verschiedenen Stellen sehr flüssige Wasserfarbe aufgetragen. Die goldenen Striche sind mit einem Woodie gemalt. Mein Selfie habe ich mit Transparentpapier [Vellum] hinterlegt und die Quote mit wasserfester Tinte gestempelt.

December Daily Prompts [Sparkle & Shine]

Auch in diesem Jahr werde ich wieder ein Dezembertagebuch führen. Ich gehe davon aus, dass wir pandemiebedingt wieder sehr eingeschränkt leben werden und das ist auch richtig gut, anders werden wir die Infektionszahlen nicht wirklich in den Griff bekommen. Das ist aber ein Thema für ein anderes Blogposting…. ich habe ein wenig Brainstorming betrieben und einige Themen zusammen geschrieben, die ich in meinem December Daily dokumentieren möchte….

Knoblauch aus dem Ofen à la TikTok

Werbung ohne Auftrag. Viel zu lange ist es her, dass ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Eigentlich wollte ich ja nur eine Sommerpause einlegen – schwupps, waren mehr als drei Monate ins Land gegangen. Dadurch gibt es in den nächsten Tagen und Wochen jedoch einiges zu sehen, sofern das Licht zum Fotografieren einigermaßen gut ist.

Aktuell habe ich richtig viel Zeit dafür, denn ich sitze noch einige Tage in meiner Wohnung fest. Ihr könnt es Euch denken, auch mich hat die Pest nun erwischt. Und das wenige Tage vor meiner Boosterimpfung. Mittlerweile geht es mir halbwegs gut. Was mir jedoch psychisch verdammt zu schaffen macht ist der Verlust meines Geschmackssinns. Ich bin ein richtiger Genussmensch und nur wenige Dinge sind für mich momentan erschmeckbar. Saure Sahne dringt geschmacklich bis in mein Hirn vor, jedoch nur ganz kurz. Also nicht so, dass ich einen Geschmack über mehrere Sekunden im Mund habe wie zu gesunden Zeiten, sondern vielleicht grade mal 1/10 Sekunde oder so. Ganz ganz schlimm für mich.

Weil ich nun zwei ganze Knoblauchknollen zu Hause hatte, die mir nicht vergammeln sollten und weil ich im Moment TikTok als mein Medium entdeckt habe, gibt es heute die Anleitung für meinen TikTok-Knoblauch.

  • Knoblauch in ganzen Knollen
  • Olivenöl
  • Backpapier
  • Die Knoblauchknollen mit einem scharfen Messer im oberen Drittel quer durchschneiden.
  • Backpapier zerknüllen und dann glatt streichen. Knoblauch darauf setzen und mit Olivenöl beträufeln.
  • Backpapier verschließen und in einer Auflaufform im Ofen backen.

Ich habe den Knoblauch gemeinsam mit Blätterteigschnecken bei 160° C ungefähr 30 Minuten gegart und dann im ausgeschalteten Ofen abkühlen lassen. Der Knoblauch lässt sich dann ganz leicht aus der papierartigen Hülle entfernen. Ich habe die Zehen mit einer Gabel zerdrückt und in ein Schraubglas gegeben. Mit Öl bedeckt wartet die Masse nun im Kühlschrank, bis ich wieder was schmecke. Frisch kann man damit zum Beispiel Knoblauchbutter oder Knoblauchbrot herstellen oder etwas in die Pastasauce geben.