Tag-Archiv | Dyan Reavely

Tell it [Art Journal]

Werbung ohne Auftrag. Ich liebe es, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren. Häufig finden sich Abbildungen von Buddha in meinen Arbeiten. Ich bin nun wirklich nicht gläubig, bastle mir jedoch aus verschiedenen Ansichten meine eigene Form von Spiritualität zusammen. Genau dieses findet sich dann in meinen verschiedenen Werken wieder. Oben habe ich einfach unterschiedliche Drucke, die ich teilweise schon vor Jahren mit meiner Gelli Plate machte, genommen und kreisförmig zurecht geschnitten. Diese sind einfach ganz locker nur mittig miteinander verbunden und dann in mein Journal geklebt.

Auch dieser Druck ist schon einige Jahre alt. Ein guter Bekannter hat mir einige Bilder mit einem Laserprinter gedruckt. Eine Beschreibung, wie ich den Gel Transfer mache, findet Ihr hier.

Mit verschiedenen Stencils und Distress Oxides habe ich diese Seite gestaltet. Den Sepia-Effekt durch das Überlagern der unterschiedlichen Farben mag ich besonders gerne. Auch das Darübersprenkeln mit klarem Wasser verstärkt diesen Eindruck noch.

Hier könnt Ihr auch das schöne Glitzern meines grauen Farbsprays erkennen. Das gefällt mir zu den Grün- und Lavendeltönen ausnehmend gut.

Dagegen wirken die Distress-Oxide-Farbtöne auf dieser Doppelseite viel viel knalliger. Die Seite hatte ich mit Wasserfarben leicht Orange getönt. Irgendwie mochte ich das aber so gar nicht und dann habe ich einfach herumgespielt. Einige Stencils, durch die ich Ton in Ton die Farben auftrug und schon war das viel eher ich….

Hier entsteht ein Gel-Transfer. Es stört mich gar nicht, dass im unteren Bereich teilweise die Farbe mit abgeht. Zu den Vintagefarben passt das sogar richtig gut.

Das Gingko-Blatt hatte ich 2019 in einem Park in Bologna aufgesammelt. Seither habe ich es permanent in der Hülle meines Smartphones bei mir getragen. Hier erschien es mir nun genau richtig, das Blatt mit dem Haiku und dem Bild zu kombinieren.

Haikus habe ich in dem Art Journal wiederholt verfasst. Mit Lyrik habe ich mich im Sommer verstärkt befasst und sehr gerne mit verschiedenen Themen herumgespielt. Gerade in Kombination mit Liz‘ E-Courses, die ja alle auf Englisch sind, ist das für mich manchmal eine echte Challenge. Aber das ist eben das, was meinem Kopf manchmal richtig gut tut.

Wasserfarben im Mixed Media Art Journal

Werbung ohne Auftrag. Im August habe ich am Onlinekurs Tell it von Liz Lamoureux teilgenommen. Liz habe ich durch das Jahresprojekt One little Word von Ali Edwards kennengelernt. Ich mag ihre Art des Unterrichtens sehr gerne. Lyrik habe ich schon immer recht gerne gemocht und nun habe ich nochmals einen ganz neuen Zugang dazu erhalten. In jedem ihrer Videos liest Liz ein Gedicht passend zum Thema vor….

Die Seiten in meinem 8″ x 8″ Mixed Media Journal von Dyan Reaveley sind total glatt und schreien geradezu nach Wasserfarben. Ich besitze ganz unterschiedliche Qualitäten, sowohl No Name als auch richtig gute von Winsor & Newton. Es macht mir total viel Spaß, damit herumzuexperimentieren. Manchmal sind das ganz einfache Formen wie oben die verschiedenen Rot-, Orange- und Pinktöne oder auch Graphisches wie unten das Colorwheel.

Nachdem zeitgleich auch noch eine Challenge von Julia zum Thema Wörter lief, habe ich beides teilweise miteinander kombiniert. Ich mag sowas ja total gerne. Mir fehlt einfach oft genug die Zeit, mir für mehrere kreative Dinge die Zeit freizuschaufeln – mein Job ist einfach zu fordernd dafür. Von daher entschied ich mich eben für die Wasserfarben, da dieses Medium perfekt für mein begrenztes Zeitfenster war.

Die verschiedenen Mondphasen haben mir in der Konstruktion einiges abverlangt, aber ich bin mit diesem Spread soooo zufrieden. Genau solche Dinge mag ich in meinen Journalen so gerne, ein Mix aus Abstraktem und Gegenständlichem. Ich beschäftige mich ja in diesem Jahr auch verstärkt mit Spiritualität und da kommt der Mond natürlich auch immer wieder mit ins Spiel….

An diesem Regenbogenspektrum habe ich zu ziemlich außergewöhnlicher Zeit gearbeitet: ganz früh morgens, irgendwann gegen 4:00 Uhr, war ich aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Bei Instagram hatte ich kurz zuvor ein ähnliches Motiv gesehen und mich sofort darin verliebt. Für mich war klar, dass das unbedingt in dieses Journal rein muss.

Farbverläufe finde ich auch richtig schön. Auf dieser Seite habe ich auch wieder den Zirkel aus Schulzeiten bemüht und vier Kreise konstruiert. Bei den Farbkombinationen habe ich ganz intuitiv gearbeitet. Einfach eine kleine Fläche mit klarem Wasser benetzen und dann Farbe an den äußeren Rand auftragen.

Unten dann eine völlig andere Art, mit den Wasserfarben zu arbeiten: die gesamte Doppelseite habe ich mit Schnipseln einer japanischen Zeitung beklebt. Nach dem Trocknen kam etwas weiße Acrylfarbe sehr verdünnt auf die Collage, um die Saugfähigkeit etwas zu minimieren und auch die Druckfarbe abzuschwächen. Nachdem auch diese Schicht getrocknet war, habe ich an verschiedenen Stellen sehr flüssige Wasserfarbe aufgetragen. Die goldenen Striche sind mit einem Woodie gemalt. Mein Selfie habe ich mit Transparentpapier [Vellum] hinterlegt und die Quote mit wasserfester Tinte gestempelt.