Tag-Archiv | Soul Food

Kartoffel-Tortilla mit jeder Menge Gemüse [Foodie Friday]

Werbung ohne Auftrag. In diesem Jahr hatten wir im Gemüsegarten jede Menge zu ernten und das von den Radieschen kurz nach Ostern bis hin zum ersten Frost, der letzte Woche bei uns eintraf. Meine Mum baut hier ganz verschiedene Sorten direkt vor meinem Haus an: Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbisse, unterschiedliche Paprika und mehrere Sorten Chilis, dazu Bohnen und rote Rüben. Hierzu haben wir noch einen Kirschbaum, Beerensträucher und seit diesem Jahr auch einen Traubenstock hinterm Haus.

Kurz nach Weihnachten verwandelt sich der Wintergarten meiner Eltern in ein Gewächshaus, wenn die verschiedenen Pflanzen ausgesäht, später vereinzelt und bis zum Pflanzen nach den Eisheiligen hochgepäppelt werden. Mit den Kleinkindern meiner Geschwister ist das Überleben für die Pflänzchen manchmal gar nicht so einfach….

Dieses Jahr habe ich ganz häufig die Gelegenheit ergriffen und mich dank des Überflusses aus dem Garten in verschiedene Urlaubsziele gekocht. Meine Kartoffeltortilla mit Zucchini, Paprika und Manchegokäse hat mich so geschmacklich nach Spanien entführt. Perfektes Soulfood für den Feierabend also! Außerdem ist das eines dieser Gerichte, die sich immer wieder abwandeln lassen….

Zutaten

  • 3 große Kartoffeln
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 1 – 2 Knoblauchzehen
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 Gemüsepaprika
  • 3 – 4 Eier
  • 200 g Manchego [spanischer schnittfester Käse]
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver rosenscharf
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Kartoffeln gründlich abschrubben, schälen und in dünne Scheiben hobeln. Am besten geht das auf einem Gemüsehobel [Mandoline]. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln.
  • In einer ofenfesten Pfanne reichlich Olivenöl erhitzen und die Kartoffelscheiben darin langsam unter rühren garen. Zucchini und Paprika putzen, die Zucchini ebenfalls in Scheiben hobeln, die Paprika würfeln
  • Wenn die Kartoffeln ungefähr 10 Minuten gebraten sind, Knoblauch- und Zwiebelwürfel hinzufügen.
  • Die Eier zusammen mit den Gewürzen aufschlagen; den Käse klein würfeln. Den Backofen auf 160 °C Umluft heizen.
  • Das restliche Gemüse in die Pfanne geben und unter häufigem Wenden mit anschwitzen, eventuell nochmals etwas Öl hinzufügen, damit nichts anbrennt.
  • Die Oberfläche des Gemüses glätten und die Käsewürfelchen darauf verteilen. Die Eimasse gleichmäßig in der Pfanne verteilen und diese nun in den Ofen geben. Backen, bis das Gemüse gar und die die Eier gestockt sind.
  • Zum Servieren ggf. frische Kräuter darüber streuen.

Tortilla ist ein Gericht, das ich persönlich total gerne mag. Falls tatsächlich was über bleiben sollte, machen sich Reste auch gut am nächsten Tag in der Lunchbox. So schaffe ich es immer wieder, mich selbst zu überlisten und richtig viel Gemüse zu futtern. Natürlich ist es aufgrund der Eier und der verwendeten Menge an Fett nicht unbedingt ein Essen für jeden Tag, dennoch ist es gesünder als das, was ich sonst so manches Mal futtere….

Grapefruit Rosemary Ale [Foodie Friday]

Werbung ohne Auftrag. Um das sehr schön und liebevoll gestaltete Buch Tweed Time von Theresa Baumgärtner bin ich recht lange rumgeschlichen, ehe ich es mir dann doch geordert habe. Ich bin großer Fan der Stimmung, die hier dargestellt wird: die Highlands in Schottland, die Zeit von Spätsommer bis hin zum frühen Winter, eine Mischung aus Rezepten und Bastelideen. Das ist genau mein Ding und die Bilder sind zum dahinschmelzen schön!

Eines der ersten Dinge, die ich daraus ausprobiert habe, ist dieser leckere alkoholfreie Drink: der Grapefruit Rosemary Ale besteht aus wenigen Zutaten, ist ziemlich schnell gemacht und schmeckte sogar meiner kleinen Nichte, die erst in wenigen Wochen zwei Jahre alte werden wird, ausgesprochen gut. Selbst meine Schwester, die keine Grapefruits mag, war wirklich begeistert.

Wir hatten den Drink bei einem kleinen freitagabendlichen Zusammensein rund um die Feuerschale genossen. Seit dem Frühjahr schaffen wir es in verschiedenen Konstellationen mehr oder weniger regelmäßig, uns als Familie am frühen Freitagabend zu treffen und das Wochenende einzuläuten. Mein Schwager backt wahnsinnig gute Pizza, bei mir gibt es eher Kleinigkeiten vom Grill oder jetzt in der kalten Jahreszeit dann auch mal Eintopf oder Suppe. Dieses Ritual gefällt mir ausgesprochen gut und so war das der perfekte Anlass, diesen Drink zu testen.

Zutaten für ein Glas

  • 10 ml Rosmarinsirup
  • 40 ml Grapefruitsaft
  • 60 ml Ginger Ale
  • 40 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • Eiswürfel

Rosmarinsirup

  • 2 lange Stiele frischer Rosmarin
  • 100 ml Wasser
  • 100 g heller Rohrohrzucker

Zubereitung

  • Für den Rosmarinsirup den Rosmarin waschen, die Nadeln abzupfen und zusammen mit dem Wasser und dem Zucker in einem kleinen Topf 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Danach abkühlen lassen.
  • In ein Whiskyglas erst den Rosmarinsirup geben. Anschließend den Grapefruitsaft hinzufügen und das Glas mit den Eiswürfeln auffüllen. Mit dem Ginger Ale und dem Mineralwasser aufgießen.
  • Zum Servieren einen kleinen Rosmarinzweig leicht befeuchten und in etwas Rohrohrzucker wälzen. Den Longdrink mit einer Orangenzeste und dem gezuckerten Rosmarinzweig garniert servieren.

Meine Tipps

  • Den Rosmarinsirup habe ich in doppelter Menge bereits am Vorabend hergestellt und die Rosmarinnadeln bis zum nächsten Tag darin ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren habe ich die Mischung dann in eine dekoratives Glas abgeseiht.
  • Für die Eiswürfel habe ich in jede einzelne Vertiefung jeweils ein bis zwei Rosmarinnadeln gegeben, die dann hübsch in den Gläsern umherschwammen.
  • Die Mengen der einzelnen Komponenten sehe ich als grobe Richtwerte. Magst Du den Drink weniger süß? Dann gieße mehr Mineralwasser ins Glas. Darf es herber sein? Nimm mehr Grapefruitsaft… Idealerweise mischt sich einfach jeder Gast sein Getränk selbst, dann sollte es für die einzelnen Personen gut passen.

Chimichurri – leckere südamerikanische Grillsauce auf Petersilienbasis [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Letztens habe ich Euch hier ja schon das Rezept für meine fruchtig-scharfe Koriander-Tomaten-Salsa aufgeschrieben. Für die Fleischliebhaber am Grill gibt es heute noch eine weitere Grillsauce aus meinem Repertoire: Chimichurri.

Auch diese Grillsauce, die ursprünglich aus Argentinien stammt, geht ganz schnell in der Zubereitung. Allerdings braucht sie einige Stunden, um durchzuziehen, um wirklich ein schönes, vollmundiges Aroma zu entwickeln.

Argentinien ist ja bekannt für das qualitativ sehr hochwertige Rindfleisch, daher passt Chimichurri natürlich ausgezeichnet dazu. Aber auch zu Schwein oder Hühnchen wird diese Sauce gerne kombiniert – ich ernähre mich vegetarisch und muss mich tatsächlich auf die Meinung anderer Menschen verlassen, was das angeht.

Chimichurri [es wird Tschimmi Tschurri ausgesprochen] ist aber nicht nur ein Dip oder eine Grillsauce – die Kräuterpaste ist auch geeignet, um beispielsweise Fleischstück darin zu marinieren. Die Hauptzutat Petersilie, die für die grüne Farbe verantwortlich ist, kann natürlich durch Koriander oder andere Kräuter ergänzt werden. Am Besten geeignet ist glatte Petersilie, die hier in Süddeutschland weit verbreitete krause Petersilie lässt sich nicht ganz so gut verarbeiten.

Es gibt tatsächlich nicht nur das kräuterbasierte Chimichurri verde, das ich Euch hier vorstelle, sondern auch ein rotes Chimichurri auf Tomatenbasis. Sobald hier mal wieder der ein oder andere Paradeiser reif ist und die Paprika nicht nur traurig grün im Regen hängen, werde ich das auch mal testen.

Chimichurri kann tatsächlich bitter schmecken, aber woran liegt das? Schuld daran ist eine einzige Zutat: Olivenöl! Hochqualitatives Olivenöl schmeckt manchmal zum Teil bitter im Gegensatz zu 0815-Olivenöl aus dem Supermarkt. Aber gute Qualität allein bedeutet nicht, dass es bitter schmecken muss. Daher immer am Besten vor der Verwendung testen – so kannst Du vermeiden, dass Deine Kräutersauce bitter schmeckt.

Die meisten Zutaten – Thymian, Knoblauchzehen, Zwiebeln, Oregano, Lorbeerblatt, eine Prise Chiliflocken, Salz, schwarzer Pfeffer sowie Essig und Öl – habe ich immer zu Hause. Lediglich Lorbeerblätter musste ich explizit für die Herstellung des/der/dem [keine Ahnung, welcher Artikel hier richtig ist] Chimichurri besorgen. Das Öl hilft auch beim „haltbar machen“. Dazu einfach die Oberfläche der fertigen Kräutersauce glatt streichen und mit etwas Öl begießen und so luftdicht machen.

Zutaten

  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 g glatte Petersilie 
  • 1 EL Thymian (getrocknet)
  • 1 EL Oregano (getrocknet)
  • 1/2 Chilischote (frisch oder getrocknet, alternative: 1/2 TL Chiliflocken oder Chilipulver)
  • 1 TL Salz 
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner 
  • 1 Limette, ausgepresst
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 EL weißer Essig 
  • 1 Lorbeerblatt

Zubereitung

  • Die Schalotte und den Knoblauch schälen und in ganz feine Würfelchen schneiden; die Petersilie waschen und mit einem Wiegemesser fein hacken.
  • Thymian, Oregano, Chili, Pfeffer und Salz in einen großen Mörser geben und fein zerreiben. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen sowie die Petersilie hinzugeben und mörsern.
  • Den Saft der Limette, Olivenöl und letztlich noch Weißweinessig zu der Kräutermischung geben und alles verrühren.
  • Das Lorbeerblatt hineinstecken, das Glas verschließen und für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Je länger die Kräutersauce durchzieht, desto besser verbinden sich die Aromen. Am Besten nimmst Du die Paste 1 h vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit diese Zimmertemperatur annehmen kann. Vor dem Servieren das Lorbeerblatt entfernen; dieses kann nicht mitgegessen werden.

Dutch Baby – leckere Ofenpfannkuchen aus der Gusseisenpfanne [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Hach, war das schön! Nach einer wochenlang andauernden Hitzewelle ohne einen Tropfen Regen und dann einigen Tagen drückender Schwüle hat es hier endlich mal wieder geregnet. Kennt Ihr das auch, dass manche Gerichte nur mit bestimmten Wetterlagen kompatibel sind oder habe ich das Feeling exklusiv? Jedenfalls hatte ich erfreulicherweise beim Wocheneinkauf die richtigen Zutaten besorgt und konnte so am Sonntagmorgen einfach loslegen und mir diese tollen Ofenpfannkuchen backen.

Dieses Gericht findet sich häufig auf Speisekarten amerikanischer Frühstückslokale. Der Name Dutch Baby geht wohl auf einen Schreibfehler zurück – angeblich hat eine Person eigentlich Deutsch Pfannkuchen aufschreiben wollen und vergaß das „U“. Schon war der Name geboren… klassischerweise werden die luftigen Pfannkuchen mit Zitronensaft und Puderzucker serviert.

Ein wenig erinnert der Pfannkuchen an ein Souffle – zumindest verhält er sich ähnlich zickig… im heißen Ofen steigt er zu ungeahnter Höhe auf, kaum darf er auf den Tisch, sinkt er ein wenig in sich zusammen. Während des Backens nicht einfach aus Neugierde die Ofentür öffnen, egal wie spektakulär das auch aussehen mag. Da ich selbst keine Heldin bin in Sachen Omelette oder Pfannkuchen wenden, ist so ein Dutch Baby genau das Richtige für mich. Einfach nur den Ofen und die gewünschte Form vorheizen, den Teig zusammen mixen, etwas Butter in der heißen Form schmelzen und den Teig hinein füllen. Niemand muss am Herd stehen und Pancakes wenden [oder daran scheitern]. Schnell den Tisch decken, Kaffee oder Tee aufsetzen und vielleicht noch das ein oder andere Topping vorbereiten.

Rezept für Dutch Baby – Ofenpfannkuchen aus der Gusseisenpfanne

Zutaten:

Für den Dutch Baby Pfannkuchen-Teig:

3 Eier (Gr. M), raumtemperiert
1 EL Zucker
75g Mehl
1 Prise Salz
160ml Vollmilch
1 EL weiche Butter

geriebene Schale einer halben unbehandelten Bio-Zitrone

außerdem:

Puderzucker
Erdbeeren, gesäubert und entstielt, gewürfelt oder in Scheiben
Schlagsahne (optional) oder griechischer Joghurt
oder: Zitronensaft und Puderzucker

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Dabei eine Gusseisenpfanne direkt beim Aufheizen mit in den Ofen stellen. [Ich ergänze meine Pfanne, die einen Durchmesser von ungefähr 16 cm hat, noch um eine kleine Auflaufform, sonst ist es zu viel Teig.] 
  • Unterdessen den Dutch Baby Ofenpfannkuchenteig zubereiten. Eier samt Zucker, Mehl, Salz und Milch in einer Rührschüssel mit den Quirlen des Handmixers oder aber noch schneller in einem Standmixer gleichmäßig vermischen. Zitronenabrieb dazu geben.
  • Ist der Ofen vorgeheizt, nimmt man die Form heraus und gibt die Butter hinein. Kurz schwenken, bis sie geschmolzen ist, gerne auch etwas bis zu den Seiten hochschwenken. Dann den Teig einfüllen und zurück in den Ofen geben und ca. 15-18 Minuten lang backen. Der Pfannkuchen sollte gebräunt und aufgepufft sein, dabei auf keinen Fall zwischendrin aus Neugierde die Ofentür öffnen.
  • Den Dutch Baby Ofenpfannkuchen nun herausholen und ja, es wird passieren: Alles, was vorher so hübsch aufpuffte, wird wieder herabsacken. Ist einfach so, kann man nix machen. Das Spektakel ist insgesamt also zwar ein hübsches, jedoch auch kurzes.
  • Mit Puderzucker, Beeren [ich hatte noch Himbeeren eingefroren] und wer mag mit Sahne servieren und noch warm aus dem Ofen genießen.

Clafoutis mit Kirschen und Marzipan – ein süßes französisches Dessert [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Ich mag es, Rezepte auszuprobieren. Vor einigen Jahren hatte ich dieses Dessert schon mal gebacken, dann geriet es jedoch in Vergessenheit bei mir… als wir vor kurzer Zeit mit der Ernte der Kirschen beginnen konnten – der Kirschbaum im Nutzgarten vor dem Haus trug noch nie so viele Früchte wie jetzt – habe ich mich nun wieder erinnert. Die Kombination aus fluffiger Eiercreme und Kirschen schmeckt mir wirklich enorm gut.

In Frankreich wird diese Süßspeise wohl in einer flachen Form gebacken und die Kirschen mitsamt Stil und Kern in die Teigmasse gesteckt. Einfacher zu essen ist es natürlich, wenn diese vorher entfernt werden. Ich habe die Früchtchen einfach geviertelt, dann lassen sich die Kerne super aussortieren.

Weil ich Marzipan sehr gerne mag, habe ich mich wieder am Rezept von Tim Mälzer aus seinem Kochbuch Born to cook – schmeckt nicht, gibt’s nicht orientiert.

Zutaten

  • 100 g Marzipan
  • 150 ml Milch
  • 4 Eier
  • 50 g Zucker
  • 25 g Mehl
  • 50 g Stärke
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Süßkirschen
  • Puderzucker

Zubereitung

  • Zuerst den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Das Marzipan in Stücke schneiden oder zupfen und dann mit der Milch im Standmixer pürieren. Die Eier trennen, das Eiweiß mit Salz und 20 g Zucker zu einem festen Eiweiß schlagen.
  • In einer anderen Schüssel das Eigelb mit dem Zucker weißlich gelb aufschlagen. Das Mehl und die Stärke sieben und unterrühren.
  • Danach die Marzipanmilch zufügen und im Anschluss vorsichtig den Eischnee unterheben.
  • Di Kirschen waschen, entsteinen und in einer Auflaufform oder kleinen Backförmchen verteilen, den Teig darüber gießen.
  • Das Ganze ungefähr 20 Minuten backen. Noch warm mit etwas Puderzucker bestäubt servieren.

Da jetzt auch schon die Johannisbeeren reif sind und in einigen Wochen dann auch die Brombeeren, werde ich Clafoutis demnächst auch in anderen Variationen ausprobieren.

Mangolassi [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Ich mag Sommer durchaus, aber dieses Jahr haben wir gefühlt das Frühjahr komplett übersprungen und sind vom Spätwinter direkt zu Sommertemperaturen gewechselt. Mein Leben ist momentan total im Wandel und neben diversen anderen Veränderungen möchte ich es viel, viel nachhaltiger gestalten.

Früher ist es mir häufig passiert, dass ich jede Menge leckeres Obst kaufte, um es dann einfach in meiner Küche verderben zu lassen – googlet mal den Begriff Objektpermanenz… Ich habe mir einige clevere Behälter für die Tiefkühltruhe beschafft und hoffe so, einiges an Verschwendung minimieren zu können… Letztens landete eine essreife Mango in meiner Einkaufstasche. Ich mag diese Frucht so sehr, aber manchmal ist sie mir fast zu süß. Jedenfalls habe ich die Mango direkt nach dem Auspacken zu Fruchtpüree verarbeitet. Ein Teil dessen habe ich in einer Eiswürfelform gefroren, den Rest in einer größeren Form, da das dann die richtige Menge für einen Smoothie ergibt.

Ein Vorteil von Home Office neben kürzerer Wege und damit verbunden mehr bzw. längerem Schlaf? Wenn ich Lust auf einen bestimmten Snack habe, kann ich einfach in die Küche gehen und mir diesen holen oder machen. So geschehen diese Woche. Frühstück war eh noch nie meine liebste Mahlzeit und bei den aktuellen Wetterverhältnissen mag ich von Haus aus nicht so gerne essen. Jetzt ist es jedoch so, dass ich Medikamente nehme, die nach der Mahlzeit geschluckt werden müssen. Üble Misere! Da hatte ich dann jedoch eine Eingebung und mir Mangolassi gemixt. SO einfach! Dass ich darauf noch nicht früher kam, ist mir im Nachhinein ein Rätsel.

Die Zutaten habe ich eigentlich immer im Kühlschrank und dementsprechend schnell ist das Getränk fertig. Den Mixer im Nachgang abzuspülen dauert im Prinzip deutlich länger, als diesen Drink herzustellen.

Du brauchst

  • 1 Cup griechischen Joghurt
  • 1 Cup eiskaltes Wasser
  • 4 – 8Mangoeiswürfel
  • evtl. 1 Zitronensafteiswürfel

Die Herstellung ist wirklich simpel: alle Zutaten zusammen in einen Standmixer geben und pürieren. Je nach Geschmack kann das Mengenverhältnis variiert werden.

Ich persönlich mag die zusätzliche Säure der Zitrone gerne, da das dann noch erfrischender schmeckt.

Die angegebene Menge ergibt zwei Longdrinkgläser.

Salzzitronen [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Im Moment versuche ich mal wieder, sowohl meine Ernährung als auch meine Vorratshaltung auf Vordermann zu bringen. Wann immer ich die Möglichkeit habe, möchte ich mein Essen selbst kochen. Dank Home Office geht das weiterhin ganz gut.

Vor kurzem hatte ich meine letzten Salzzitronen aufgebraucht – also musste Nachschub her! Salzzitronen sind so leicht selbst herzustellen und bringen eine leckere Frische in Gerichte.

  • 2 große Biozitronen
  • Meersalz
  • Olivenöl

Ein großes Glas und den zugehörigen Deckel heiß ausspülen, auf dem Kopf stehend trocknen [nicht mit dem Küchenhandtuch ausreiben!]. Die Zitronen erst in heißem Wasser mit Natron einlegen und dann abbürsten, dann nochmals in klarem, heißem Wasser abspülen, danach trocknen.

Die Zitronen in dünne Scheiben schneiden und abwechselnd mit Meersalz in das Glas schichten. Wenn alles im Glas ist, zusammendrücken und dann mit Olivenöl aufgießen, bis die Zitronen bedeckt sind. Mit einem Holzspieß mehrfach bis ganz nach unten stechen, um die Luftblasen zu entfernen. Gegebenenfalls nochmals Olivenöl nachgießen.

Im Kühlschrank einige Zeit ziehen lassen.

Ich mag Salzzitronen bevorzugt für Hummus, aber auch kleingeschnitten in Gemüsegerichten sind die echt lecker. Das Olivenöl bekommt diesen ganz speziellen Zitrusgeschmack, der ebenfalls ganz hervorragend zu verschiedenen Gerichten passt.

Kartoffelrösti mal anders [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Dieser Blogpost liegt schon sein 8 Monaten im Archiv und wartet darauf, endlich mal fertig geschrieben zu werden. Puh…..

Kartoffelrösti liebe ich ja wirklich sehr, allerdings mag ich es gar nicht, im Anschluss daran die halbe Küche putzen zu müssen. Irgendwie schaffe ich es nämlich immer, dass das Bratfett gefühlt bis zum Nachbarn 3 Häuser weiter spritzt. Ich mag es nämlich gar nicht, die Küche putzen zu müssen! Irgendwann hatte ich dann DIE Eingebung: warum nicht einfach mal versuchen, die Rösti im Waffeleisen zu backen?! Wie an den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat das echt gut geklappt.

Einige Tipps gibt es dafür im Vorfeld:

  • Kartoffeln am Besten grob reiben und gut ausdrücken
  • verhältnismäßig wenig Kartoffelmasse gleichmäßig im Waffeleisen verteilen
  • längere Backzeit wählen, damit die Rösti durchgebacken werden

Ich habe in meinem Vorrat eigentlich fast ausschließlich mehlig kochende Kartoffeln, da mir diese am Besten schmecken. In der Regel werden für Gratins etc. fest- oder vorwiegend festkochende Kartoffeln verwendet, aber auch dafür nutze ich eigentlich immer die mehlig kochenden Kartoffeln. Dementsprechend habe ich keine Erfahrung, ob andere Kartoffelsorten besser geeignet sind oder nicht.

  • 400 g Kartoffeln
  • 100 g Käse
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas Öl

Kartoffeln abschrubben und schälen. Zusammen mit dem Käse und der ebenfalls geschälten Zwiebel grob reiben [bei mir erledigt das der entsprechende Vorsatz meiner Küchenmaschine]. Vermischen und gut ausdrücken, damit so wenig Flüssigkeit wie möglich in der Kartoffelmasse bleibt.

Das Waffeleisen einstecken und auf Betriebstemperatur bringen. Beide Seiten des Waffeleisens dünn mit Öl bestreichen.

Die Kartoffelmasse mit Salz und Pfeffer würzen und das Ei unterrühren. Mit einem Löffel die Kartoffel-Käse-Mischung gleichmäßig im Waffeleisen verteilen und langsam backen lassen. Zwischendurch gerne auch mal prüfen, ob die Rösti schon gar sind oder noch etwas Zeit benötigen. Mit einer Gabel aus dem Waffeleisen nehmen.

Kartoffelwaffeln braten, bis die gesamte Masse verbraucht ist.

Die Waffeln schmecken sowohl als Beilage als auch solo. Ich habe dazu einen großen grünen Salat gegessen.

The Dip [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Im Dezember hatte ich meine engsten Freundinnen zu einem gemütlichen Mädelsabend eingeladen. Passend zum Anlass am Abend vor Heiligabend hatte ich mir ein tolles Essen überlegt. Die Vorspeise ist mittlerweile in mein Standardrepertoire übergegangen und ich habe diese auf Wunsch diverser Personen bereits mehrfach gemacht. Wirklich lang muss hier gar nicht gekocht werden, lediglich ein wenig Planung und Vorbereitungszeit ist nötig.

Der Dip besteht aus selbstgemachtem Labneh [es ginge aber auch Frischkäse oder Saure Sahne] und einem Topping aus Frühlingszwiebeln, Koriander und Pul Biber. Wen also kurzfristig irgendwas leckeres auf den Tisch soll, gibt es Alternativen zum selbstgemachten nahöstlichen Frischkäse.

  • 500 g griechischer Joghurt [10 % Fett]
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Bund Koriander
  • 1 – 2 EL Pul Biber
  • etwa 80 ml Olivenöl
  • Salz
  • 1 Bio-Zitrone

Am Tag vor der Einladung [oder bevor Du den Dip selbst essen möchtest]den Joghurt in einen Nussmilchbeutel oder ein mit einem Tuch ausgelegten Sieb geben. Über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Wenn ich den Nussmilchbeutel verwende, nehme ich dafür tatsächlich gerne den Aufsatz meines Standmixers als Gefäß. Im Idealfall öfter mal die Abtropfflüssigkeit wegschütten.

Frühlingszwiebeln und Koriander putzen und abtrocknen. Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden, Koriander hacken. In einer kleinen Pfanne das Öl sanft erhitzen, Zwiebelringe, Koriander und Pul Biber hineingeben und mehrere Minuten unter ´mehrfachem Rühren erhitzen. Wenn sich das Öl rötlich verfärbt hat und das Gemüse etwas zusammengefallen ist, vom Herd nehmen und Abkühlen lassen. In einem verschließbaren Behälter über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

Ungefähr 1 Stunde vor dem Servieren den abgetropften Joghurt aus dem Kühlschrank nehmen und in eine Schüssel füllen. Die Zitrone heiß abwaschen und mit einem Zestenreißer die Zitronenschale abreiben. Die Zesten fein hacken; die Zitrone auspressen. Salz und etwa die Hälfte der Zitronenzesten sowie die Hälfte des Saftes zum Joghurt geben und verrühren. Abschmecken und gegebenenfalls nochmal nachwürzen.

Den Labneh auf eine Servierplatte streichen und das Topping darüber geben.

Ich habe dazu verschiedene Kräcker serviert, aber auch knackiges Gemüse wie Karottensticks, Paprikastreifen oder Gemüsegurken passen hervorragend dazu.

Essen Personen mit, die keine Schärfe mögen oder vertragen, kann statt des würzigen Toppings auch Za’atar oder Dukkah zum Bestreuen verwendet werden. So hatte die kleine Nichte ihre eigene Vorspeise beim gemeinsamen Silvesteressen.

Kürbissuppe mit Linsen [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Hier in Süddeutschland ist es so richtig herbstlich und nasskalt geworden in den letzten Tagen. Ich mag das total gerne – daheim mit dicken Socken auf dem Sofa einkuscheln, eine Kerze anzünden und irgendeine Schmonzette im TV ansehen. Um den Wohlfühlfaktor zum Wochenende weiter zu erhöhen, gibt es bei mir in der kalten Jahreshälfte gerne mal Suppen. Vor allem Kürbis ist ja total vielfältig zu variieren, Ingwer und Kokosmilch können damit Richtung Asien entführen, ich bin geschmacklich dieses Mal jedoch in heimischen Gefilden geblieben…

Für meine Basis-Kürbissuppe kamen neben einem kleinen Hokkaido-Kürbis Linsen, Paprika, Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln zum Einsatz. Die Zwiebel habe ich relativ grob, das feste Gemüse jedoch kleinstmöglich gewürfelt. So gart es schneller und die Suppe kann auch mal in der Home Office Mittagspause frisch gekocht werden. Nach dem Andünsten in etwas Öl kommen die roten Linsen mit in den Topf. Das Gemüse mit kaltem Wasser bedecken und weich kochen. Erst nach dem Garen würzen, denn die Linsen bleiben fest, wenn dem Essen Säure oder Salz zugefügt wird…

Sobald die Suppe gar ist, mit dem Zauberstab oder im Standmixer pürieren. Zurück in den Topf geben und bei Bedarf mit weiteren Flüssigkeit auf die gewünschte Konsistenz strecken. Mit Zitronensaft abschmecken und zum Servieren auf jeden Teller etwas Kürbiskernöl und gebratene Pilze geben.

Lecker wird die Suppe auch, wenn noch etwas gehackte Jalapenos mit ins Spiel kommen. Die milden Wurzelgemüse vertragen den Pep richtig gut.