Tag-Archiv | Vegetarisch

Chimichurri – leckere südamerikanische Grillsauce auf Petersilienbasis [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Letztens habe ich Euch hier ja schon das Rezept für meine fruchtig-scharfe Koriander-Tomaten-Salsa aufgeschrieben. Für die Fleischliebhaber am Grill gibt es heute noch eine weitere Grillsauce aus meinem Repertoire: Chimichurri.

Auch diese Grillsauce, die ursprünglich aus Argentinien stammt, geht ganz schnell in der Zubereitung. Allerdings braucht sie einige Stunden, um durchzuziehen, um wirklich ein schönes, vollmundiges Aroma zu entwickeln.

Argentinien ist ja bekannt für das qualitativ sehr hochwertige Rindfleisch, daher passt Chimichurri natürlich ausgezeichnet dazu. Aber auch zu Schwein oder Hühnchen wird diese Sauce gerne kombiniert – ich ernähre mich vegetarisch und muss mich tatsächlich auf die Meinung anderer Menschen verlassen, was das angeht.

Chimichurri [es wird Tschimmi Tschurri ausgesprochen] ist aber nicht nur ein Dip oder eine Grillsauce – die Kräuterpaste ist auch geeignet, um beispielsweise Fleischstück darin zu marinieren. Die Hauptzutat Petersilie, die für die grüne Farbe verantwortlich ist, kann natürlich durch Koriander oder andere Kräuter ergänzt werden. Am Besten geeignet ist glatte Petersilie, die hier in Süddeutschland weit verbreitete krause Petersilie lässt sich nicht ganz so gut verarbeiten.

Es gibt tatsächlich nicht nur das kräuterbasierte Chimichurri verde, das ich Euch hier vorstelle, sondern auch ein rotes Chimichurri auf Tomatenbasis. Sobald hier mal wieder der ein oder andere Paradeiser reif ist und die Paprika nicht nur traurig grün im Regen hängen, werde ich das auch mal testen.

Chimichurri kann tatsächlich bitter schmecken, aber woran liegt das? Schuld daran ist eine einzige Zutat: Olivenöl! Hochqualitatives Olivenöl schmeckt manchmal zum Teil bitter im Gegensatz zu 0815-Olivenöl aus dem Supermarkt. Aber gute Qualität allein bedeutet nicht, dass es bitter schmecken muss. Daher immer am Besten vor der Verwendung testen – so kannst Du vermeiden, dass Deine Kräutersauce bitter schmeckt.

Die meisten Zutaten – Thymian, Knoblauchzehen, Zwiebeln, Oregano, Lorbeerblatt, eine Prise Chiliflocken, Salz, schwarzer Pfeffer sowie Essig und Öl – habe ich immer zu Hause. Lediglich Lorbeerblätter musste ich explizit für die Herstellung des/der/dem [keine Ahnung, welcher Artikel hier richtig ist] Chimichurri besorgen. Das Öl hilft auch beim „haltbar machen“. Dazu einfach die Oberfläche der fertigen Kräutersauce glatt streichen und mit etwas Öl begießen und so luftdicht machen.

Zutaten

  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 g glatte Petersilie 
  • 1 EL Thymian (getrocknet)
  • 1 EL Oregano (getrocknet)
  • 1/2 Chilischote (frisch oder getrocknet, alternative: 1/2 TL Chiliflocken oder Chilipulver)
  • 1 TL Salz 
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner 
  • 1 Limette, ausgepresst
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 EL weißer Essig 
  • 1 Lorbeerblatt

Zubereitung

  • Die Schalotte und den Knoblauch schälen und in ganz feine Würfelchen schneiden; die Petersilie waschen und mit einem Wiegemesser fein hacken.
  • Thymian, Oregano, Chili, Pfeffer und Salz in einen großen Mörser geben und fein zerreiben. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen sowie die Petersilie hinzugeben und mörsern.
  • Den Saft der Limette, Olivenöl und letztlich noch Weißweinessig zu der Kräutermischung geben und alles verrühren.
  • Das Lorbeerblatt hineinstecken, das Glas verschließen und für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Je länger die Kräutersauce durchzieht, desto besser verbinden sich die Aromen. Am Besten nimmst Du die Paste 1 h vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit diese Zimmertemperatur annehmen kann. Vor dem Servieren das Lorbeerblatt entfernen; dieses kann nicht mitgegessen werden.

Fruchtig-scharfe Koriandersalsa zum Grillen und Dippen [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Bereits Ende Mai wurde das jüngste Mitglied unseres Clans getauft. Nachdem das Wetter enorm gut werden sollte, planten die Eltern also eine Grillsause. Hier bei uns in der Familie bin ich im Normalfall für die Saucen und teilweise auch Marinaden zuständig; Gemüsespieße, Grillkäse und so etwas ist mein Bereich. So habe ich als Beitrag zum Buffet zwei verschiedene Saucen zusammengerührt. Die Tomaten-Koriander-Salsa ist mein Go to für alles, was ein bisschen Feuer vertragen kann: ich mag sie für Wraps, zum Grillen, aber auch als Dips für Chips oder Nachos macht sie sich hervorragend.

Das tolle an der Salsa? Egal, ob ganz frisch zubereitet oder auch am nächsten Tag – sie schmeckt einfach immer toll. Manche Saucen müssen ja erst durchziehen, bis sich alle Aromen miteinander verbunden haben, aber diese ist von Anfang an fingerlickin good.

Neben nur wenigen – für mich unveränderlichen – Grundzutaten kann der Geschmack immer wieder neu variiert werden. Tomate, Koriander und Knoblauch sowie Chili gehören für mich nämlich zwingend in diese Salsa. Dazu habe ich aber schon ganz verschiedene Früchte kombiniert, mal mit Limetten-, dann wieder Zitronensaft gearbeitet und schlussendlich macht es geschmacklich einen phänomenalen Unterschied, ob die Zutaten püriert oder aber stückig gehackt werden.

Zutaten

  • 1 Bund Koriander
  • 1 – 2 möglichst fleischige Tomaten, Ochsenherztomaten eignen sich vervorragend
  • 1 – 2 Zehen Knoblauch
  • Chili [ich liebe Jalapeno oder Habanero]
  • Früchte [Mango, Papaya, Nektarine oder Sommerpflaumen haben bei mir schon ihren Weg in die Salsa gefunden]
  • Zitronen- oder Limettensaft, Orangen- oder Grapefruitsaft macht sich aber bestimmt auch gut
  • Etwas Olivenöl
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung

  • Koriander verlesen, welke Blättchen aussortieren, waschen und gut trocknen
  • die Tomaten waschen und die Stielansätze entfernen. Wird die Salsa püriert, muss die Haut nicht entfernt werden, magst Du Deine Salsa lieber stückig gehackt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Wasser zum Kochen zu bringen und die Haut zu entfernen
  • Knoblauch häuten und von den verwendeten Chilis die Stielansätze entfernen. Wenn die Salsa mild werden soll, müssen auch die Kerne raus, ansonsten können die gut mit rein in unsere leckere Sauce.

Ab jetzt gibt es zwei verschiedene Wege, ans Ziel zu kommen.

pürierte Salsa

  • Tomaten, Koriander, Knoblauch und Chili in den Standmixer geben. Verwendetes Obst – natürlich geschält, geputzt und entkernt – hinzufügen sowie Zitrussaft nach Belieben. Alles fein pürieren. Salz nach Belieben und etwas Olivenöl zufügen und nochmals glatt mixen. Das Olivenöl bindet die Sauce und macht diese schön sämig

gehackte Salsa

  • Koriander auf einem Brett mit Knoblauch und Chili fein hacken. Hierbei idealerweise Handschuhe tragen – Capsaicinsäure [das ist das Zeug, das für die Schärfe in den Chilischoten verantwortlich ist] brennt so richtig schön in den Augen….
  • Tomaten und Fruchtfleisch in gleichmäßige Stückchen schneiden oder hacken. Je feiner, desto besser verbinden sich die Aromen und die Sauce ist auch angenehmer zu essen.
  • Gemüse und Kräuter in einer Schüssel miteinander vermischen und mit Zitrussaft, Salz und Olivenöl abschmecken.

Die glatt pürierte Sauce ist flüssiger, lässt sich aber auch gut verwenden, um beispielsweise Grillkäse darin zu marinieren.

Gerade jetzt im Sommer habe ich eigentlich immer Salsa im Kühlschrank stehen. Egal, ob ich in der Mittagspause den schnellen Hunger stillen möchte, abends auf der Couch einige Chips futtere oder eben als Grillsauce am Wochenende – die ist so gut wie bei jedem Essen dabei.

Waffeln mit exotischem Obstsalat [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Ich liebe mein belgisches Waffeleisen sehr! Darin habe ich schon verschiedene Arten Waffeln gebacken: herzhaft als Pizzawaffeln, vegan mit Kokosjoghurt, Banane und Schokolade oder auch einen Kartoffelteig, um Kartoffelrösti herzustellen.

Diese Waffeln hier sind relativ neutral im Geschmack und eignen sich so als Beigabe für jede Art von Topping. [Das Bild ist von letztem Sommer; die Physalis gediehen vor meinem Haus im Nutzgarten.]

  • 2 Cup Weizenmehl
  • 1/2 P. Natron
  • Buttermilch
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 EL Zucker
  • etwas Fett zum Einfetten des Waffeleisens.

Mehl und Natron gut miteinander vermischen.

Das Ei mit Zucker und Salz in der Küchenmaschine miteinander verquirlen und das Mehl kurz unterheben. Buttermilch nach und nach hinzufügen, bis ein zähflüssiger Teig entsteht.

Das Waffeleisen auf mittlere Stufe erhitzen und beide Seiten leicht Fetten [bei mir sind die Flächen antihaftbeschichtet, daher spare ich mir das meist]. Die Flächen sind bei meinem Waffeleisen in 4 Felder unterteilt. In jedes der Felder mit einem Löffel Teig geben und die Waffeln backen, bis sie goldgelb und durchgebacken sind.

  • 1 Pitaya [Drachenfrucht]
  • 1/3 Papaya
  • 1/2 Mango
  • Physalis
  • 1 Bio-Zitrone

Pitaya, Papaya und Mango schälen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Physalis von den trockenen Hüllblättern befreien. Zitrone heiß abwaschen und die Schale in Zesten entfernen. Die Zitronenzesten klein hacken und zum Obst geben; die Frucht halbieren, auspressen und die Früchte damit marinieren. Zusammen mit den Waffeln servieren.

Kartoffelrösti mal anders [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Dieser Blogpost liegt schon sein 8 Monaten im Archiv und wartet darauf, endlich mal fertig geschrieben zu werden. Puh…..

Kartoffelrösti liebe ich ja wirklich sehr, allerdings mag ich es gar nicht, im Anschluss daran die halbe Küche putzen zu müssen. Irgendwie schaffe ich es nämlich immer, dass das Bratfett gefühlt bis zum Nachbarn 3 Häuser weiter spritzt. Ich mag es nämlich gar nicht, die Küche putzen zu müssen! Irgendwann hatte ich dann DIE Eingebung: warum nicht einfach mal versuchen, die Rösti im Waffeleisen zu backen?! Wie an den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat das echt gut geklappt.

Einige Tipps gibt es dafür im Vorfeld:

  • Kartoffeln am Besten grob reiben und gut ausdrücken
  • verhältnismäßig wenig Kartoffelmasse gleichmäßig im Waffeleisen verteilen
  • längere Backzeit wählen, damit die Rösti durchgebacken werden

Ich habe in meinem Vorrat eigentlich fast ausschließlich mehlig kochende Kartoffeln, da mir diese am Besten schmecken. In der Regel werden für Gratins etc. fest- oder vorwiegend festkochende Kartoffeln verwendet, aber auch dafür nutze ich eigentlich immer die mehlig kochenden Kartoffeln. Dementsprechend habe ich keine Erfahrung, ob andere Kartoffelsorten besser geeignet sind oder nicht.

  • 400 g Kartoffeln
  • 100 g Käse
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas Öl

Kartoffeln abschrubben und schälen. Zusammen mit dem Käse und der ebenfalls geschälten Zwiebel grob reiben [bei mir erledigt das der entsprechende Vorsatz meiner Küchenmaschine]. Vermischen und gut ausdrücken, damit so wenig Flüssigkeit wie möglich in der Kartoffelmasse bleibt.

Das Waffeleisen einstecken und auf Betriebstemperatur bringen. Beide Seiten des Waffeleisens dünn mit Öl bestreichen.

Die Kartoffelmasse mit Salz und Pfeffer würzen und das Ei unterrühren. Mit einem Löffel die Kartoffel-Käse-Mischung gleichmäßig im Waffeleisen verteilen und langsam backen lassen. Zwischendurch gerne auch mal prüfen, ob die Rösti schon gar sind oder noch etwas Zeit benötigen. Mit einer Gabel aus dem Waffeleisen nehmen.

Kartoffelwaffeln braten, bis die gesamte Masse verbraucht ist.

Die Waffeln schmecken sowohl als Beilage als auch solo. Ich habe dazu einen großen grünen Salat gegessen.

Wald- und Wiesenburger [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Wald- und Wiesenburger – warum denn so ein Titel? Rund um meinen Geburtstag hatte ich mir einige Tage frei genommen, um Überstunden abzubauen. Zweimal war ich mit meinen Eltern im Wald, um Holz zu machen und Bäume zu lichten. Viele Zweige verbrennen wir dann direkt vor Ort am Waldrand. Das Feuer nutzen wir dann auch gleich, um unser Essen zuzubereiten. Während sich meine Eltern carnivor ernähren, verzichte ich schon seit mehr als einem Jahr wieder auf Fleischprodukte. Da vom Vortag – ich hatte zu meinem Geburtstag die Feuerschalensaison eröffnet – noch Würstchen über waren, hatten die Eltern schon mal ihr Essen parat. Für mich brachte meine Mum einen Camembert mit, den ich in einer Aluschale garte. Coleslaw mit aufs Brötchen gepackt und Cowboy Candy dazu – yummie!

Zutaten

Das Öl in eine Pfanne [oder Aluschale] geben und sanft erhitzen. Bei Bedarf – wenn also auf dem Herd gebraten wird – auch etwas Raucharoma mit hinzugeben für den autenthischen Geschmack. Den Backcamembert ins heiße Fett geben und langsam von beiden Seiten garen, bis die Panade schön knusprig und goldbraun ist.

Währenddessen das Laugenbrötchen und die weiteren Zutaten vorbereiten: Semmel aufschneiden und etwas von der Krume herausnehmen. Coleslaw gut abtropfen lassen und auf der unteren Hälfte verteilen. Einige Jalapeno-Ringe klein schneiden, Pickled Red Onions aus der Lake nehmen und ebenfalls abtropfen lassen.

Den gebackenen Käse auf den Coleslaw legen und die gepickelten Zwiebeln sowie die süß eingelegten Chilis darauf geben. Mit der oberen Brötchenhälfte abdecken und genießen. Gut passt dazu ein kühles Bier oder auch einfach eine Limo.

So schaut das wilde Barbecue am Waldrand bei uns aus: zwei dicke Backsteine, auf denen ein Rost über der Glut liegt und das Essen leckeres Raucharoma erhält. So macht die Arbeit wirklich Spaß und gut gestärkt konnten wir dann die für diesen Tag restlichen Tätigkeiten in Angriff nehmen….

Vollkornbrot mit karamellisierten Zwiebeln und Blauschimmelkäse [Foodie-Friday]

Manchmal darf es gerne recht schnell gehen beim Kochen. Lecker soll es jedoch immer sein bei mir! Beste Zutaten sind dafür ausschlaggebend. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit mag ich es gerne mal deftig. Zwiebeln sind eine Zutat, die ich echt liebe. Blauschimmelkäse gelten ja oft als Käse für Männer, aber wohldosiert finde ich den richtig yummie. Ein gutes Brot dazu als Grundlage und ein wenig Gemüse und ein leckerer Wein, Sofa und dann kann das Wochenende gerne kommen.

  • 2 Scheiben Brot
  • 2 kleine Gemüsezwiebeln
  • 1 EL Olivenöl
  • etwas Hot Sauce
  • 1/2 TL Ahornsirup
  • etwas flüssiges Raucharoma
  • 50 g Gorgonzola
  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer
  • Die Zwiebeln abziehen und in feine Halbringe schneiden. Olivenöl in eine Pfanne geben und mit den Zwiebeln sanft erhitzen. Den Backofen auf 160° C Umluft vorheizen. Die Brotscheiben leicht rösten.
  • Wenn die Zwiebeln leicht gebräunt und schön weich sind, Hot Sauce, Ahornsirup und flüssigen Rauch hinzufügen und weiter karamellisieren.
  • Brote aus dem Ofen nehmen und mit der Gemüsemischung gleichmäßig belegen. Den Blauschim-melkäse darüber bröckeln und im Ofen überbacken, bis der Gorgonzola geschmolzen ist.
  • Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Gemüse nach Wahl servieren.

Als Beilage habe ich etwas Brokkoli und braune Champignons im restlichen Bratfett gebraten und mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt. Im Sommer mag ich gerne einen gemischten Salat dazu. Sehr gut schmeckt das Gericht auch mit einem guten Sauerteigbrot. Aus einer Too Good to go-Tüte vom Bäcker meines Vertrauens hatte ich noch Vollkornbrot im Haus – dicke Scheiben davon sind eine gute Grundlage und machen satt.

Zucchini-Röllchen aus dem Ofen [Foodie-Friday]

Werbung ohne Auftrag. Im Spätsommer hatte Maja ein grandioses Rezept für vegetarische Zucchini-Röllchen, die mit einer leckeren Käsemischung gefüllt werden, gepostet. Für mich war klar, dass diese umgehend nachgekocht werden müssen, hatte ich doch alle Zutaten im Garten parat, die hierfür benötigt werden: Zucchini, Tomaten, Thymian und für frischen Salat war ebenso gesorgt. Frischer geht es kaum, als direkt vor dem Beginn der Zubereitung zu ernten…. Das ist ein wirklich leckeres Sommergericht, aber ich mag es auch jetzt in der kalten Jahreszeit sehr gerne, da es schnell gemacht ist.

Praktisch an dem Gericht ist auch, dass es sich sozusagen von selbst kocht…. also richtig gut, um es zum Beispiel zum Feierabend zuzubereiten. Reste – so denn vorhanden – lassen sich auch gut mit ins Büro nehmen.

Meine Mama ist eine begeisterte Gärtnerin. Da sie und mein Papa quasi täglich bei mir sind – seine Werkstatt befindet sich im selben Haus wie meine Wohnung -, hat sie im alten Nutzgarten meiner verstorbenen Oma jede Menge Pflanzen, an denen ich mich auch bedienen darf. Um die Kräuter kümmere ich mich, während alles andere eher ihr Refugium ist. Dennoch darf ich natürlich auch jedes Jahr mitentscheiden, was wir alles pflanzen. Zucchini, Paprika und Chilis sind ein Muss für mich. Dazu kommen noch einige Gurken- und Tomatenpflanzen in unserem kleinen Gewächshaus, einige Beerensträucher, Salat, Spinat, Mangold und und und…. von Frühjahr bis in den Winter habe ich so fast ganzjährig frische Zutaten für meine unterschiedlichen Gerichte.

Die Bepflanzung für die kommende Gartensaison nimmt in meinem Kopf bereits Form an. Ich möchte auf jeden Fall auch wieder Kürbis haben, dazu mehrere neue Minz- und Salbeisorten fürs Kräuterbeet. Brombeeren wären auch toll, da weiß ich aber noch nicht, wo die am Besten gepflanzt werden sollen….

Die Zucchini werden einfach nur in dünne Scheiben gehobelt, mit der superleckeren Käsemasse gefüllt und auf einem Tomatenragout im Ofen überbacken. Im Sommer verwende ich sonnengereifte Tomaten, frische vom Strauch, natürlich können aber auch stückige Dosentomaten verwendet werden. Die frischen Tomaten werden zum Häuten kreuzweise eingeschnitten, mit kochendem Wasser überbrüht und dann abgeschreckt. Danach kann die Haut ganz einfach abgezogen werden. Schneller geht es jedoch mit Tomaten aus der Dose. Als Beilage mag ich sehr gerne Bandnudeln oder auch Kartoffelpüree dazu, aber auch ein knackiges Brot ist bestimmt wirklich lecker.

  • 1 Dose stückige Tomaten oder ca. 600 g reife Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1Knoblauchzehe (oder 1 EL TikTok-Knoblauch)
  • 1 kleine Chilischote
  • 2 – 3 Zweige Thymian
  • etwas Agavensirup oder 1 Prise Zucker
  • 1 Bund Basilikum
  • 100 g geriebener, würziger Hartkäse
  • 500 g Ricotta
  • 3 Zucchini
  • Olivenöl
  • Meersalz & frisch gemahlener Pfeffer

Frische Tomaten wie oben beschrieben kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen und nach ca. 1 Minute kalt abschrecken. Dadurch lässt sich die Haut sehr leicht abziehen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und würfeln. Zusammen mit Olivenöl in einen weiten Topf geben und sanft erhitzen. Thymianblättchen eines Zweigs und gewürfelte Tomaten (oder Dosentomaten) hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer und Agavensirup oder Zucker sowie der fein gehackten Chilischote abschmecken und langsam köcheln lassen. Währenddessen den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Basilikumblättchen fein hacken und zusammen mit dem Parmesan und 1 EL Olivenöl unter den Ricotta rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zucchini putzen und waschen, die Enden abschneiden und Zucchini der Länge nach auf einer Reibe in sehr dünne Streifen hobeln. Jeweils 2 – 3 Streifen (je nah Größe der verwendeten Zucchini) leicht überlappend nebeneinander legen und jeweils 1-2 EL der Ricotta-Mischung ins untere Drittel setzen. Vorsichtig zu einer Rolle aufrollen.

Die Zucchiniröllchen auf die Tomatensauce setzen, dabei sollte die offene Seite nach unten zeigen. Mozzarella in Stücke zupfen und über die Zucchiniröllchen streuen. Restlichen Thymian ebenfalls darüber geben. Im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel etwa 30-40 Minuten backen. Zu frischem, knusprigem Brot servieren.

Dazu passen Bandnudeln oder auch Kartoffelpüree und ein gemischter Salat.

Gnocchi mit Spinat & getrockneten Tomaten [Foodie-Friday]

Manchmal muss es einfach Soulfood sein. Und wenn das Essen dann auch noch innerhalb maximal 20 Minuten auf dem Tisch steht, dann ist es einfach perfekt für das Home Office geeignet.

  • 500 g Gnocchi (Kühlregal)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 6 getrocknete Tomaten in Öl
  • 1 Hand voll Spinat
  • 250 ml Rama Creme fine zum Kochen 7%
  • Parmesan

Zwiebel fein würfeln, Tomaten in Stücke schneiden. Den Spinat verlesen und in Streifen schneiden.

Gnocchi mit Zwiebeln und Tomaten in eine Pfanne geben, leicht anbraten. Rama Creme fine zugeben und nach Geschmack einkochen lassen. Bei Bedarf etwas Wasser zugeben. Spinat hinzufügen und mit Pfeffer würzen.

Mit Parmesan servieren.

Käsestangen [Sommerküche]

Werbung ohne Auftrag. Ich bin ein totaler Fan von Snacks. In diesem Jahr habe ich Chips mit Essig- und Salzgeschmack für mich entdeckt. Noch mehr bevorzuge ich jedoch Käsestangen! Als ich letztens meine Brombeer-Tarte gebacken habe, blieb ein ziemlich breiter Streifen Blätterteig über. Da war es dann nur noch ein ganz kurzer Weg, diese Käsestangen zuzubereiten.

Zutaten

  • 1/2 Rolle Blätterteig (Kühltheke)
  • 2 EL Ricotta
  • Parmesan
  • Mozzarella gerieben
  • Pul Biber
  • Thymian zum Servieren

Den Blätterteig ausrollen und mit Ricotta dünn bestreichen. Parmesan, Mozzarella und Pul Biber gleichmässig auf einer Teighälfte verteilen.

Die nicht bestreute Teigplatte über den Käse klappen und mit den Händen sanft andrücken. In Streifen schneiden und diese ineinander verdrehen. Bei 165 °C Umluft backen, bis der Teig gar und die Streifen luftig aufgegangen und hellbraun sind.

Vor dem Servieren mit Thymianblättchen bestreuen.

Ich kann mir diese leckeren Käsestangen gut als Beilage zu einer fruchtigen Tomatensuppe oder einem Salat vorstellen, sie machen sich aber genauso gut zu einem Glas Wein beim Serienmarathon…

Caprese-Dip [Sommerküche]

Werbung ohne Auftrag. Bevor die Tomatensaison vorbei ist, möchte ich auch noch das ein oder andere neue Rezept vorstellen, das ich in letzter Zeit getestet habe. Tomaten mag ich wirklich sehr gerne, allerdings kann ich diese aufgrund allergischer Reaktionen nicht roh genießen – mal davon abgesehen, dass ich den Glibber in so mancher Frucht nicht wirklich mag. Als ich letztens mal wieder durch Pinterest scrollte, entdeckte ich unter anderem das Rezept für diesen Caprese Dip. Dadurch, dass die Tomaten im Ofen gebacken werde, kann ich sie problemfrei genießen. Und es geht doch sowieso nichts über den Klassiker mit Mozzarella und Basilikum!

Gerade jetzt gibt es wirklich ganz viele tolle Tomaten, die umwerfend aromatisch und süß schmecken. Für meinen Dip habe ich eine Mischung unterschiedlicher Cocktailtomaten – rote, gelbe und schwarze – verwendet. Das schaut einfach so schön aus in der gusseisernen Pfanne. Dazu gibt es selbst gemachtes Basilikum und feinen Mozzarella, leckeres Olivenöl und bestes Brot zum dippen.

Zutaten für das Pesto

  • 1/2 Basilikumpflanze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Parmesan
  • natives Olivenöl

Basilikumblätter abzupfen und verlesen. Mit den restlichen Zutaten fein pürieren und beiseite stellen.

Zutaten für den Dip

  • 300 g Cocktailtomaten
  • 125 g Minimozzarella
  • Pesto
  • natives Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Den Backofen auf 200 °C vorheizen und eine gusseiserne oder andere ofenfeste Pfanne bereitstellen. Die Tomaten halbieren, Mozzarella abtropfen lassen.

Tomaten, Mozzarella und Pesto vermischen, bis alles gleichmäßig mit dem Pesto überzogen ist. In die Pfanne geben, mit dem Olivenöl beträufeln und im Ofen backen, bis der Käse geschmolzen und gebräunt ist. Das dauert ungefähr 20 Minuten.

Die Pfanne aus dem Ofen nehmen (Achtung, die ist wirklich glühend heiß!) und Salz sowie frisch gemahlenen Pfeffer auf die Tomaten geben. Zusammen mit Scheiben frischen Baguettes servieren.