Archiv | 27. September 2020

Esszimmer [Homestory]

Werbung ohne Auftrag. Vor kurzem hatte ich einigen Kollegen Bilder meines Schlafzimmer Make-Overs gezeigt. Bei den Kolleginnen kam dann der Wunsch auf, das Zimmer bzw. meine Wohnung mal „in echt“ anzusehen. Also habe ich meine Lieblingskollegen mal wieder zu mir nach Hause eingeladen, bisher haben wir uns ja nur im Garten getroffen. Aktuell habe ich Urlaub, so dass ich die ganze Wohnung [Ausnahmen sind aktuell noch das Arbeitszimmer und die Speisekammer…] auf Hochglanz bringen konnte. Und damit Ihr auch was davon habt, gibt es hier mal wieder einige Einblicke in mein Zuhause.

Letztes Jahr im März sah das hier alles noch komplett anders aus. Während des Lockdowns haben mein Papa und ich den kompletten Boden in Esszimmer und Küche entfernt, neue Heizungsleitungen verlegt und dann mit Isolierung und OSB-Platten den Boden neu aufgebaut. Darauf haben wir dann einen Designboden in Steinoptik verlegt. Die Esstischkombination gibt es bereits seit ungefähr 70 Jahren; sie stand im Erdgeschoss im Wohnzimmer meiner Großeltern. Ich mag das total gerne – meine Farben und Deko sind ja eher reduziert und skandinavisch kühl und dann so ein Vintageschätzchen dazu….

An der Raumaufteilung hat sich nicht wirklich was geändert, allerdings sind Pflanzen und Deko ziemlich rotiert im Vergleich zu letztem Jahr. Dazu durften natürlich auch einige Ergänzungen wie die Lyngby-Vase auf meinem Gesellenstück neu bei mir einziehen.

Die Buchstabenwürfel habe ich beim süßen Concept-Store Die Tagträumerei in Ulm gekauft. Natürlich liebe ich Dinge, die ich aktuell häufig bei Pinterest, Instagram und ähnlichen Plattformen sehe, aber diese kleinen Einzelstücke sind das, womit ich mich in meiner Wohnung wirklich „daheim“ fühle.

Anfangs konnte ich mit Trockenblumen o. ä. so gar nichts anfangen, aber im Moment dekoriere ich ganz gerne mit Zweigen und getrockneten Gräsern. Zu den zurückhaltenden Farben mag ich Akzente in Türkis ziemlich gerne, das ist momentan mein absoluter Favorit.

Mittlerweile ich das Regal ziemlich voll mit Kochbüchern. Allerdings ist das auch meine liebste Lektüre! Und es gibt soo viele tolle neue Bücher, die mein Interesse wecken, dass ich einfach nicht widerstehen mag….

Ebenfalls nicht widerstehen kann ich, wenn eines meiner liebsten Vintage-Labels tolle neue Dinge online stellt. Bei Romina und Johannes von JØLG habe ich die Uhr gefunden, die farblich genau in diesen Raum passt.

Ich liebe es sehr, Kerzen anzuzünden. Egal ob Gäste da sind oder nicht, das hat einfach was total heimeliges. Und wenn so wie jetzt im Augenblick die Regentropfen gegen das Fenster prasseln, gibt es für mich nichts schöneres!

Miri hatte vor einiger Zeit total schönes Holzspielzeug ihrer Tochter bei Instagram gepostet. Trotzdem ich keine Kinder habe und die Tochter meines Cousins noch viel zu klein für sowas ist, habe ich neben Bauklötzen diesen wunderschönen Regenbogen des russischen Labels Raduga Grëz bestellt, der im Moment mein Bücherregal ziert.

Früher hatte ich deutlich mehr Pflanzen und Deko auf den Fensterbänken stehen. Zur Minimalistin werde ich persönlich wahrscheinlich niemals mutieren, dazu mag ich schöne Dinge viel zu gerne. Allerdings versuche ich mittlerweile, diesen Dingen dann einfach mehr Platz zu geben, damit sie auch wirklich wirken können.

Die Pilea steht tatsächlich in einem Lampenschirm. Ich mag den Industriallook wirklich gerne. Leider fehlt mir für die Authentizität nicht nur die Raumhöhe in meiner Wohnung, sondern auch die Weitläufigkeit. Nichtsdestotrotz spiele ich einfach mit den entsprechenden Accessoires… Den Shop, bei dem ich die Schale kaufte, gibt es leider auch nicht mehr, dabei hatten die echt tolle Dinge….

Für mein Geschirr möchte ich mir auch noch eine andere Lösung einfallen lassen. Am liebsten hätte ich ja ein weißes, hängendes Sideboard. Bis ich mich da allerdings final entschieden habe, bleibt auch weiterhin der Bucheschrank an dieser Stelle. Den Rahmen habe ich ganz bewusst lässig an die Wand gelehnt, mit dem Grün und der Vase ist das ein Ensemble, wie es mir gefällt.

Auch beim Geschirr bleibe ich meinem Farbschema treu: unter das weiße Porzellan und das schwarze Steingut mischen sich japanische Teeschalen in den unterschiedlichsten Aquatönen.