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Pimp your Hocker [DIY]

Werbung ohne Auftrag. Vor gut zwei Jahren habe ich diesen hübschen Vintage-Hocker bei Jolg gekauft. Von diesem tollen kleinen Label finden sich ganz viele Schätze in meiner Wohnung; Uhren, eine Lampe, die ein oder andere dekorative Geschichte, alte Leuchtbuchstaben und noch einiges mehr individualisieren die Räume hier. Der Hocker steht in meiner Küche. Ich mag ihn wirklich, allerdings hat mich die glänzende Lackschicht auf der Buche-Sitzplatte ziemlich genervt. Zudem habe ich auch noch einen Wasserfleck dort produziert und somit musste das Schätzchen aufgearbeitet werden.

Ich habe das große Glück, nur eine Etage nach unten gehen zu müssen und schon habe ich im Prinzip alle Möglichkeiten, Holz bearbeiten zu können. Die Sitzfläche besteht aus keilgezinkter Buche, ein sehr hochwertiger Werkstoff. Leider sind an der Kante einige Stellen, an denen Hohlräume sind. Ich habe mir Holzkitt geschnappt und diese ausgebessert. Nach dem Trocknen kann das überschüssige Material einfach abgeschliffen werden und ist dann wie Holz zu bearbeiten.

Die Fläche habe ich mit einem Exzenterschleifer und relativ grobem Schleifpapier bearbeitet. Dadurch lässt sich der Lack sehr gut entfernen. Für die Kanten und die Rundung sowie die Zwischenschliffe kam dann der Schleifschwamm zum Einsatz, damit die Fläche richtig schön glatt wird.

Auf der Unterseite habe ich dann verschiedene Holzöle getestet, Weißöl und Roheffektöl standen für mich zur Auswahl. Schlussendlich fiel die Wahl dann auf den Roheffekt. Normales Öl „feuert“ den Farbton an – sprich: die Rottöne im Holz knallen so richtig. Das passiert im Prinzip auch beim Lackieren. Das mittlere Bild oben zeigt den Hocker nach dem ersten ölen und dann trocknen über Nacht. Hier wird das Holz dann relativ rau, da sich die Fasern mit Öl vollsaugen und aufrichten. Daher muss dann mit dem Schleifschwamm zwischengeschliffen werden, um die Fasern zu glätten.

Ich habe danach eine weitere Schicht Öl aufgetragen. Im nassen Zustand sieht man den Farbunterschied sehr krass. Das Öl wird dünn mit einem Pinsel aufgetragen und dann im Anschluss mit einem sauberen, nicht fusselnden Tuch abgerieben. So wird die Oberfläche gesättigt und der Überschuss verbleibt nicht dort und wird klebrig.

Das Roheffektöl kann für unterschiedliche Bereiche wie Türen, Böden etc. eingesetzt werden. Ich mag es total gern, da die Oberfläche wirklich einen ganz natürlichen Ton behält. Es ist aus dem Fachhandel und alles andere als preiswert, jedoch extrem ergiebig.

Esszimmer [Homestory]

Werbung ohne Auftrag. Vor kurzem hatte ich einigen Kollegen Bilder meines Schlafzimmer Make-Overs gezeigt. Bei den Kolleginnen kam dann der Wunsch auf, das Zimmer bzw. meine Wohnung mal „in echt“ anzusehen. Also habe ich meine Lieblingskollegen mal wieder zu mir nach Hause eingeladen, bisher haben wir uns ja nur im Garten getroffen. Aktuell habe ich Urlaub, so dass ich die ganze Wohnung [Ausnahmen sind aktuell noch das Arbeitszimmer und die Speisekammer…] auf Hochglanz bringen konnte. Und damit Ihr auch was davon habt, gibt es hier mal wieder einige Einblicke in mein Zuhause.

Letztes Jahr im März sah das hier alles noch komplett anders aus. Während des Lockdowns haben mein Papa und ich den kompletten Boden in Esszimmer und Küche entfernt, neue Heizungsleitungen verlegt und dann mit Isolierung und OSB-Platten den Boden neu aufgebaut. Darauf haben wir dann einen Designboden in Steinoptik verlegt. Die Esstischkombination gibt es bereits seit ungefähr 70 Jahren; sie stand im Erdgeschoss im Wohnzimmer meiner Großeltern. Ich mag das total gerne – meine Farben und Deko sind ja eher reduziert und skandinavisch kühl und dann so ein Vintageschätzchen dazu….

An der Raumaufteilung hat sich nicht wirklich was geändert, allerdings sind Pflanzen und Deko ziemlich rotiert im Vergleich zu letztem Jahr. Dazu durften natürlich auch einige Ergänzungen wie die Lyngby-Vase auf meinem Gesellenstück neu bei mir einziehen.

Die Buchstabenwürfel habe ich beim süßen Concept-Store Die Tagträumerei in Ulm gekauft. Natürlich liebe ich Dinge, die ich aktuell häufig bei Pinterest, Instagram und ähnlichen Plattformen sehe, aber diese kleinen Einzelstücke sind das, womit ich mich in meiner Wohnung wirklich „daheim“ fühle.

Anfangs konnte ich mit Trockenblumen o. ä. so gar nichts anfangen, aber im Moment dekoriere ich ganz gerne mit Zweigen und getrockneten Gräsern. Zu den zurückhaltenden Farben mag ich Akzente in Türkis ziemlich gerne, das ist momentan mein absoluter Favorit.

Mittlerweile ich das Regal ziemlich voll mit Kochbüchern. Allerdings ist das auch meine liebste Lektüre! Und es gibt soo viele tolle neue Bücher, die mein Interesse wecken, dass ich einfach nicht widerstehen mag….

Ebenfalls nicht widerstehen kann ich, wenn eines meiner liebsten Vintage-Labels tolle neue Dinge online stellt. Bei Romina und Johannes von JØLG habe ich die Uhr gefunden, die farblich genau in diesen Raum passt.

Ich liebe es sehr, Kerzen anzuzünden. Egal ob Gäste da sind oder nicht, das hat einfach was total heimeliges. Und wenn so wie jetzt im Augenblick die Regentropfen gegen das Fenster prasseln, gibt es für mich nichts schöneres!

Miri hatte vor einiger Zeit total schönes Holzspielzeug ihrer Tochter bei Instagram gepostet. Trotzdem ich keine Kinder habe und die Tochter meines Cousins noch viel zu klein für sowas ist, habe ich neben Bauklötzen diesen wunderschönen Regenbogen des russischen Labels Raduga Grëz bestellt, der im Moment mein Bücherregal ziert.

Früher hatte ich deutlich mehr Pflanzen und Deko auf den Fensterbänken stehen. Zur Minimalistin werde ich persönlich wahrscheinlich niemals mutieren, dazu mag ich schöne Dinge viel zu gerne. Allerdings versuche ich mittlerweile, diesen Dingen dann einfach mehr Platz zu geben, damit sie auch wirklich wirken können.

Die Pilea steht tatsächlich in einem Lampenschirm. Ich mag den Industriallook wirklich gerne. Leider fehlt mir für die Authentizität nicht nur die Raumhöhe in meiner Wohnung, sondern auch die Weitläufigkeit. Nichtsdestotrotz spiele ich einfach mit den entsprechenden Accessoires… Den Shop, bei dem ich die Schale kaufte, gibt es leider auch nicht mehr, dabei hatten die echt tolle Dinge….

Für mein Geschirr möchte ich mir auch noch eine andere Lösung einfallen lassen. Am liebsten hätte ich ja ein weißes, hängendes Sideboard. Bis ich mich da allerdings final entschieden habe, bleibt auch weiterhin der Bucheschrank an dieser Stelle. Den Rahmen habe ich ganz bewusst lässig an die Wand gelehnt, mit dem Grün und der Vase ist das ein Ensemble, wie es mir gefällt.

Auch beim Geschirr bleibe ich meinem Farbschema treu: unter das weiße Porzellan und das schwarze Steingut mischen sich japanische Teeschalen in den unterschiedlichsten Aquatönen.

Schlafzimmer [Homestory]

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Unbezahlte Werbung. Heute erhaltet Ihr einen kleinen Einblick in mein – noch aktuelles – Schlafzimmer. Ich habe für das Jahr 2019 einige Veränderungen in der Wohnung geplant. Wie ich schon bei der InstagramInteriorChallenge geschrieben habe, hat sich mein Geschmack sehr verändert, seit ich in diese Wohnung einzog. Aber wer kann das nicht von sich behaupten, wenn man die Einrichtung mit 21 Jahren aussucht? Den französischen Hocker, den ich als Tisch neben meinem Bett nutze, entdeckte ich bei Jolg. Mit Romina, die eine Hälfte von Jolg ist, hatte ich einen tollen E-Mail-Kontakt. Neben dem Hocker habe ich mir auch noch ein Vintage-Regal und Metallbuchstaben gegönnt. Zum gewünschten Schriftzug fehlen mir jedoch noch zwei Buchstaben.

Die tolle Klemmlampe habe ich im letzten Jahr im Insta-Sale bei Miri gekauft, als sie viele Dinge ausmistete. Seither hatte ich sie im Wohnzimmer an das Regal geklemmt. Aber als dann der Hocker da war, wusste ich ganz genau, dass die Lampe ins Schlafzimmer gehört. Um zusätzliche Ablagefläche am Hocker zu haben, habe ich eine dünne Sperrholzplatte auf die unteren Querstreben gelegt. Hier finden meine Taschentücher und mein Midori Platz und auch sonst so alles, was ich gerne griffbereit haben möchte. Unter die Sitzfläche habe ich mit Gaffa-Tape das Kabel der Lampe befestigt.

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Auf dem anderen Nachttisch steht einer meiner Vintage-Globen. Den habe ich auf einem regionalen Flohmarkt entdeckt. Aktuell schlafe ich noch in einem Bett, welches von der Serie Hülsta Now 1 inspiriert ist und eine Liegefläche von 2 x 2 m hat.

Demnächst zeige ich Euch dann die andere Seite des Zimmers. Hier habe ich ein kleines DIY-Regal an der Wand und meine Calathea-Sammlung am Fenster…