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Rosmarin Shortbread [Sommerküche]

Werbung ohne Auftrag. Als letztens über Nacht die Temperaturen um mehr als 10 °C fielen und gefühlt der Herbst nicht nur vor der Tür stand, habe ich einige gemütlich Stunden vor meinem PC verbracht und mich durch sündhaft leckere Rezepte gescrollt. Bei diesem wirklich ansprechenden Shortbread mit Rosmarin und jeder Menge anderer sommerlicher Kräuter wurde ich direkt schwach und habe es nicht nur gepinnt, sondern auch innerhalb 2 Tagen zweimal nachgebacken. Natürlich habe ich eine eigene Interpretation des Ursprungsrezepts gemacht, um es an die vorhandenen Zutaten und meinen Geschmack anzupassen.

Ich freue mich schon darauf, das demnächst mal wieder zu backen, wenn ich Gäste habe. Meiner Meinung nach ist das Shortbread ideal als Begleiter für ein Glas Wein oder auch einen Gin & Tonic geeignet. Jedoch kann ich es mir ebenso lecker zu einem Teller Suppe oder einem Salat vorstellen oder auch als kleine Häppchen vor dem Essen – meine Fantasie läuft hier wirklich auf Hochtouren!

Ich mag den fein-würzigen Geschmack von Parmesan in Verbindung mit Rosmarin wirklich gerne! Als Deko habe ich unterschiedliche, robuste Kräuter aus meinem Garten verwendet, die die Ofenhitze gut abkönnen: Salbei, Thymian und Rosmarin wirken hier wirklich hübsch und jeder der Kekse bekommt so nochmal einen ganz eigenen, leckeren Geschmack.

Rosmarin ist eines meiner liebsten Kräuter, da es so schön vielseitig ist – ältere, lange Triebe können sogar als Spieße für Grillgemüse oder -fleisch verwendet werden. Hier kommen jedoch noch junge Spitzen zum Einsatz, deren Nadeln fein gehackt direkt in den Mürbeteig wandern. Dieser wird dadurch herrlich aromatisiert, kann aber je nach Geschmack und Verfügbarkeit durch andere Kräuter wie die schon oben erwähnten Thymian und Salbei ersetzt werden. Das werde ich demnächst auch noch testen, wobei ich Salbei lieber als Tee mag….

Die Zutatenliste ist wirklich überschaubar und ich habe diese meist permanent im Haus, da zum Beispiel Parmesan zu meinen absoluten Favoriten zählt….

Zutaten

  • 1 1/2 cups Vollkornmehl
  • 1 cup Parmesan, fein gerieben
  • 2 tbsp Rosmarin (oder andere Kräuter, siehe oben), fein gehackt
  • 1/2 tbsp Salz
  • 1/4 tbsp frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/2 cup Butter
  • ganze Kräuterblätter für die Deko

Mehl, Parmesan, Rosmarin, Salz und Pfeffer in die Schüssel der Küchenmaschine oder eines Food Processors geben, darauf die sehr weiche Butter in Flocken verteilen. Über die pulse-Funktion alle Zutaten vermischen, bis ein homogener Teig entsteht. Unter Umständen noch etwas Wasser hinzufügen – gerade bei Vollkornmehl kann es sein, dass die Feuchtigkeit von Butter und Käse nicht ausreichen und statt eines Teiges nur Krümel entstehen.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und nochmal kurz durchkneten. Es sollten keine trockenen oder mehligen Stellen mehr sichtbar sein. Eingewickelt in Frischhaltefolie oder ein Bienenwachstuch mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 175 °C vorheizen.

Den Teig ca. 5 mm dick ausrollen. Sollen ganze Kräuterblättchen mit verarbeitet werden, diese auf der Oberfläche verteilen. Frischhaltefolie darüber legen und nochmals mit dem Nudelholz darüber rollen, um die Kräuter in die Oberfläche einzuarbeiten. Mit Ausstechförmchen Kekse ausstechen oder aber mit dem Pizzaschneider rechteckige Kekse formen.

Das Shortbread im heißen Ofen 10 – 15 Minuten backen, bis die Kekse hellbraun sind. Auskühlen lassen – die Kekse werden mit dem Abkühlen noch fester.

Sollten die Kekse tatsächlich nicht innerhalb eines Tages restlos aufgefuttert sein – eigentlich unvorstellbar, nicht wahr?! -, am Besten luftdicht verpackt lagern. Zur Haltbarkeit kann ich aus Gründen nichts sagen….. 😉

Rosmarin-Plätzchen [vegan]

Rosmarinkekse

Unbezahlte Werbung. Sonntagmorgen, noch im Bett scrolle ich durch meinen Bloglovin Feed. Plötzlich fällt mir ein Posting von Andrea ins Auge. Sie hat Rosmarin-Kekse gebacken. Wow, das klingt lecker. Gut, dass in meiner Küche eine Rosmarinpflanze wächst. In Bayern haben sonntags bekanntermaßen keine Geschäfte geöffnet und ich wollte unbedingt sofort wissen, wie diese Plätzchen denn schmecken würden. Deswegen musste ich das Rezept den Vorräten anpassen: statt Dinkelmehl konnte ich nur Weizenmehl anbieten und den Rohrzucker habe ich durch einfachen weißen ersetzt. Einige Screenshots vom Rezept später konnte ich dann endlich mit den Vorbereitungen für die Plätzchen beginnen:

2 Zweige    frischer Rosmarin                            250 g          Margarine [vegan]

300 g          Mehl                                                 120 g          Zucker

1 TL            Salz                                                                     Abrieb einer Zitrone

Den Rosmarin waschen und trocken schütteln. Ich habe die beiden Zweige in etwas kleinere Stücke geschnitten. Die Margarine in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Rosmarin und Salz zugeben. Wenn die Margarine komplett geschmolzen ist, die Mischung ungefähr eine Minute köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und etwa eine Stunde [für intensiveren Rosmaringeschmack auch evtl. 1,5 Stunden] ziehen lassen. Danach den Rosmarin entfernen und die Margarine fest werden lassen. Ich habe die aromatisierte Margarine beim Abkühlen immer mal wieder mit einer Gabel durchgerührt, damit die Konsistenz gleichmäßig war. Normalerweise sollte die Margarine komplett abkühlen und in Flocken dem Teig zugegeben werden, allerdings habe ich meine übliche Methode mit flüssigem Fett angewandt.

Mehl, Zucker und den Abrieb der Zitrone in einer Schüssel miteinander vermischen und das Fett zugeben. Mit einer Gabel vermischen und dann auf der Arbeitsfläche verkneten. Der Teig war sehr weich, ich habe noch zusätzlich 3 gehäufte Esslöffel Mehl untergeknetet. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr könnt den Teig ausrollen, um später Bruch zu erhalten [auf Backpapier gleichmäßig ausrollen, 1 h kalt stellen, dann mit etwas Zucker bestreuen und backen] oder in drei Teile teilen, zu Rollen Formen. In Frischhaltefolie wickeln, kühlen, dann in Scheiben schneiden und bei 175 °C im vorgeheizten Ofen bei Ober- und Unterhitze ca. 12 – 15 Minuten backen. Ich wollte die einzelnen Scheiben nicht vorab zuckern, sondern habe die fertigen Kekse einfach nach dem Backen in Zucker gewälzt.

Um die Plätzchen zu testen, habe ich mir natürlich gleich mal eine Tasse Tee aufgebrüht. Vom Rosmaringeschmack bin ich sehr überzeugt und auch die Konsistenz ist echt toll. Vegane Torten kann ich mir nicht wirklich vorstellen, aber Kekse ohne tierische Zutaten schmecken einfach super.

Matcha-Kekse mit Mürbteig

Unbezahlte Werbung. Ich liebe Tee in so ziemlich allen Variationen. Am liebsten sind mir zwar in der Regel Früchtetees, aber einem feinen weißen oder grünen Tee bin ich nicht abgeneigt. Zudem gefällt mir die japanische Lebensart sehr – irgendwann schaffe ich es bestimmt auch einmal, mir so viel Geld wegzusparen, dass ich mir eine Reise in das Land der aufgehenden Sonne leisten kann.

Mittlerweile habe ich bei Bloglovin einige Blogs, die sich der japanischen Bentobox [Lunchbox] verschrieben haben, abonniert. Token hat bereits im letzten Jahr ein Plätzchenrezept mit Matcha gepostet. Freitag war ich im örtlichen Teeladen und konnte dort unter anderem japanischen Koch-Matcha entdecken. Ich hab das einfach mal als Zeichen gewertet, dass ich nach Jahren endlich doch einmal wieder Plätzchen backen sollte…..

Das Rezept habe ich den Vorräten meiner Küche angepasst.

Matchakekse 3

75 g            Zucker                                             3 TL            Matcha

270 g          Mehl                                                 175 g          Butter

50 g            gemahlene Haselnüsse

 

Zucker und Matchapulver in einer kleinen Schüssel miteinander vermischen. Dies verhindert offenbar, dass der Matcha klumpt.

Matchakekse

Mehl und Haselnüsse in eine größere Schüssel geben und mit dem Matchazucker vermischen. Die Butter habe ich in einem kleinen Topf geschmolzen und dann zu den trockenen Zutaten gegeben. Normalerweise macht man Mürbeteig ja mit kalter Butter, ich schmelze das Fett aber immer und habe damit eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Das Fett mit einer Gabel unter die Mehlmischung heben; sobald sich die Zutaten relativ gut verbunden haben, auf ein Brett geben und mit den Händen verkneten. Sollte der Teig zu weich sein, noch etwas Mehl zusätzlich unterkneten.

Matchakekse 1

Die Teigmasse in zwei oder drei Portionen teilen und zu Rollen formen. Diese in Frischhaltefolie wickeln. Nun muss der Teig gekühlt werden; entweder im Kühlschrank [ca. 90 Minuten] oder im Gefrierfach [im Rezept wurden 10 Minuten empfohlen, ich habe den Teig aber etwa 45 Minuten darin gelassen]. Den Ofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Teigrollen aus der Folie auswickeln, in Scheiben schneiden [ca. 0,5 – 1 cm dick] und gleichmäßig auf dem Backblech auslegen. Achtet auf ausreichenden Abstand, evtl. können die Kekse etwas auseinander laufen. Die Kekse im Ofen 12 – 13 Minuten backen. Achtet darauf, dass sie nicht braun werden.

Matchakekse 2

Noch warm in Zucker wälzen [ihr könnt nur den Rand mit Zucker überziehen oder den gesamten Keks] und auskühlen lassen.

Ich habe mir schon überlegt, dass ich den Teig beim nächsten Backversuch noch mit Zitronenschale und evtl. etwas geriebenem Ingwer abwandele, um die frische Teenote zu betonen. Über diese Versuche halte ich Euch natürlich auf dem Laufenden….

Und wer auf tierische Produkte verzichten möchte, nimmt statt der Butter einfach vegane Margarine und kommt in den Genuss ausgeprägten Teegeschmacks.