
Werbung ohne Auftrag. Im April fand mal wieder eine #instagraminteriorchallenge statt. Ich freue mich jedes Mal wieder darauf, auch wenn ich verschärfte Bedingungen in Form einer großen Baustelle [Esszimmer und Küche bekamen neue Heizungsleitungen, daher war der Boden geöffnet, Küche ausgebaut und überhaupt überall das reinste Chaos] zu bewältigen hatte. Nicht so schön, wenn es um Interior geht….
Tag 1 hatte das Thema ME. Nach einem langen Tag im Büro und auf der Baustelle habe ich abends nur kurz ein Selfie vor der rohen Esszimmerwand gemacht, Filter drüber und ein klein wenig über mich erzählt….

An Tag 2 geht es um die FAVOURITE INTERIOR COLOR, also die liebste Farbe in Sachen Einrichtung. Ich mag Grau so sehr, daher tagge ich meine Bilder auch mit #mygreyhome. Die Farbe ist so herrlich neutral, verleiht Struktur und gibt Tiefe. Meine perfekte Akzent- oder auch Kombifarbe dazu ist Türkis so wie bei dem Bild oben in meinem Bad. Den Teppich habe ich aus Tel Aviv mitgebracht, wo ich ihn in einem kleinen Laden in Jaffa entdeckte. So opulente Muster sind eigentlich gar nicht meines, aber hier passt er einfach perfekt, um die klaren Linien aufzubrechen. Da in meiner Wohnung viele unterschiedliche Hölzer vorhanden sind, sind das meine Farben, um deren Dominanz runterzubrechen.

FINALLY TIME FOR Farbe hieß es an Tag 3 der Challenge. Ich war echt happy, als meine Eltern und ich auch in der Küche den neuen Unterboden verlegt hatten und ich mir endlich die Farbroller schnappen konnte. Weißeln gehört zwar nicht unbedingt zu meinen liebsten Tätigkeiten, aber so war nun endlich ein Ende in Sicht – zumindest der gröbste Dreck gehörte [so dachte ich da noch] der Vergangenheit an….

Was gibt es schöneres als einen neuen PLACE TO SIT? Ich stöbere so gerne bei Jolg und in der Woche zuvor hatte ich dieses Schätzchen entdeckt. In der Küche habe ich einen kleinen Frühstückstisch und genau dafür ist der Hocker gedacht. Er ist etwas höher als der, den ich zuvor hatte, deutlich stabiler und einfach richtig.

Tja, was soll ich nur zum Thema WINDOW VIEW sagen. Reichlich unspektakulär, nicht wahr?! Ich wohn halt auf dem Dorf und da ist der nächste Nachbar nicht weit….

Die rostige Metallplatte ist mein FAVOURITE INTERIOR THING. Ich mag vor allem die Kombination mit dem abgeranzten Holzbrett, dass ich mal am Innufer gefunden habe. Die Vase ist ein Becher vom lokalen Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt. Was mir daran besonders gut gefällt ist, dass die Glasur nicht so langweilig einheitlich ist. Die kleinen Holzbuchstaben habe ich mir in der Tagträumerei in Ulm gegönnt.

Ich war echt happy, dass das Thema KITCHEN ziemlich spät dran kam, so dass ich zumindest schon mal ein eingeräumtes Regal vorzeigen konnte. Eine Woche früher und ich hätte wahrscheinlich noch den offenen Boden fotografiert…

Früher war die Fensterbank in der Küche voll mit Pflanzen. Da in letzter Zeit aber einige das Zeitliche gesegnet haben, gibt es momentan deutlich weniger PLANTS, die dann aber hoffentlich regelmäßiger von mir gegossen werden.

Der Küchenstuhl stand jahrzehntelang bei meiner Oma in der Küche. Die Gebrauchsspuren möchte ich keinesfalls weg restaurieren. Er ist einfach so wie er ist – SIMPLE BUT GOOD. Genau das sind auch die diversen Bücher und Bildbände, die ich da ins rechte Licht gerückt habe, und auch der kleine Globus vom Flohmarkt.

Ich mag die Kombi aus Vintage [Globus vom Flohmarkt – again…] und Skandi-Schick [Bilder von Dear Sam, Bettwäsche von Marimekko] extrem gerne. Wenn ich jetzt dann endlich einmal meinen BEDROOM umgestellt habe, was ich mir bestimmt seit 4 Jahren vornehme, dann wird das Zimmer noch viel hübscher und kuscheliger sein…

LIGHT. Ich hatte mir überlegt, ob ich meine wunderschöne Schreibtischlampe fotografieren soll, die mein Papa schon länger besitzt, als er Papa ist. Aber dann hat die Sonne so toll auf den Esszimmertisch – den ich mitsamt den Stühlen von den Großeltern geerbt habe – dass ich sofort wusste: das ist das Bild für dieses Thema. Und meine morgendliche Tasse Tee ist so ein wunderschönes Ritual….

Was hat es nur mit diesem FAVOURITE INTERIOR PLACE auf sich, dass ich gerade diesen Platz fotografiert habe? Vor mittlerweile deutlich mehr als 20 Jahren habe ich meine erste Ausbildung begonnen. Um den Gesellenbrief als Schreinerin zu erhalten, habe ich dieses Möbelstück entworfen und gebaut. Ich mag es immer noch sehr und bin der Meinung, dass man nicht sieht, dass das aus 1999 stammt.

Die Wohnung ist noch immer nicht wirklich vorzeigbar, aber meine Vorliebe für schöne Dinge ist schon wieder deutlich zu erkennen. Ich mag es ja wirklich schlicht, geradlinig und zeitlos. Deswegen steht hier zwar durchaus Dekokram rum, aber eben ohne Schnörkel, sondern in ganz klaren Formen – passend zum Thema SHAPES.

SUPPORT – allgegenwärtig in der aktuellen Zeit. Mir persönlich war es wichtig, mal darauf hinzuweisen, dass nicht nur kleine Businesses momentan unterstützt werden sollten, sondern auch der Handwerker von nebenan, der manchmal eine One-Man-Show ist, oft aber Angestellte hat. Was bringt mir die tollste Deko, wenn die Wasserleitung undicht ist oder die Fenster ziehen? Die Handwerker halten den Laden am Laufen, zahlen Steuern und kommen im Notfall auch nachts oder am Wochenende vorbei. Sinnbildlich dafür steht der Schrank in meinem Bad, der eben nicht von der Stange der Möbelindustrie ist, sondern nach meinen Plänen vom Schreinere meines Vertrauens [in dem Fall von meinem Papa] gebaut wurde.

Wie DANKBAR bin ich für meinen Minigarten. Natürlich habe ich da immer was zu werkeln und häufig reicht die Zeit nicht wirklich dafür aus, aber an dem Tag hatte es nach viel zu vielen Wochen endlich mal wieder geregnet. Aufgrund der Pollen hatte ich in der Woche zuvor eine Bindehautentzündung [Frage meines Chefs: „Gekifft oder allergische Reaktion?“] und ich habe es so genossen, mal wieder rausgehen zu können, ohne dass das Auge getränt hat.