Tag-Archiv | Eintopf

Veganes Chili mit roten Linsen [Foodie Freitag]

Manche Gerichte werden mit jedem Aufwärmen besser – Eintöpfe wie mein veganes Chili mit roten Linsen gehören da definitiv mit zu. Ich koche das gerne in relativ großen Mengen im Sommer und fülle das portionsweise in Gläser ab, um mein persönliches Conveniencefood zu bevorraten. Staudensellerie, Zucchini, Paprika gibt es in großen Mengen im Nutzgarten, dazu Chilis und Tomaten in verschiedenen Variationen.

Ich habe keine festen Mengenverhältnisse bei meinen Chilis und Eintöpfen, sondern variiere nach Verfügbarkeit. Auf jeden Fall mag ich es aber gerne, wenn viele Bohnen und Hülsenfrüchte für Biss und Konsistenz sorgen. Low Carb ist nicht wirklich meine Welt, daher darf dann auch gerne Reis oder Fladenbrot einen Konter zur Chilischärfe setzen.

Was in den Topf reinkommt, sind folgende Zutaten in variablen Mengen:

  • 2 Dosen Kidneybohnen
  • 100 g rote Linsen
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 2 – 3 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Tomatenmark
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 2 Paprikaschoten
  • 1 Dose Mais
  • 2 Dosen Pizzatomaten
  • frische Fleischtomaten
  • braune Champignons
  • Chilis nach Geschmack
  • Gemüsebrühe
  • flüssiger Rauch
  • Oregano
  • Pfeffer
  • Salz
  • Thymian

Kidneybohnen und Mais abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen. Gemüsezwiebel und Knoblauchzehen pellen und mittelfein hacken. In einem großen Topf Olivenöl erwärmen und die Würfel sanft dünsten. Sie sollen weich und süßlich werden, aber keine Farbe nehmen.

Staudensellerie, Zucchini und Paprika putzen und in nicht zu große Stücke schneiden. Wenn die Zwiebelmischung weich ist, Tomatenmark zugeben und bei höherer Hitze etwas anrösten. Dabei aufpassen, dass es nicht zu dunkel wird, sonst wird das ganz schnell bitter. Gemüsewürfel, Kidneybohnen, Mais und Linsen in den Topf geben und mit Gemüsebrühe aufgießen.

Frische Tomaten kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen und kalt abschrecken. Danach die Haut abziehen und würfeln, dabei den Strunk entfernen. Champignons würfeln, die Chilis in Ringe schneiden. Wer mag, kann auch die Kerne entfernen, da in diesen das meiste Capsaicin [also die Scharfstoffe] sitzen. Mit in den Topf geben und garen.

Wenn die Linsen weich sind, mit den Gewürzen abschmecken. Im Prinzip können diese auch schon früher zugegeben werden, nur gesalzen werden darf erst, wenn die Linsen weich sind.

Zum Servieren: Reis, Fladenbrot, Tortilafladen, Blattsalat, Creme Fraiche bzw. eine vegane Alternative

So-was-wie-Shakshuka mit Mangold [Kampf dem Gemüsefeind]

Werbung ohne Auftrag. Eigentlich ist das tatsächlich das zweite Gericht mit Mangold, das im April auf meinen Teller kam, aber ich bin da nicht so streng und serviere meine Version von Shakshuka als erstes. Shakshuka ist ja ein typisch orientalisches Gericht, welches vor allem in Israel bereits zum Frühstück gereicht wird. Wahrscheinlich gibt es davon wie bei den meisten traditionellen Gerichten davon mindestens genauso viele Versionen wie es Köche gibt. Da ich eh kein großer Fan von Eiern bin [diese werden eigentlich in der Gemüsesoße gegart / pochiert], habe ich diese gestrichen. Lässt man den Halloumi weg, ist das Gericht sogar vegan.

Zutaten

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Gemüsepaprika
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Dose Tomaten (gehackt)
  • 1 Hand voll Mangold
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1/2 Chilischote
  • Gemüsebrühe
  • Kreuzkümmel
  • Salz
  • 250 g Halloumi

Zwiebel und Knoblauch pellen und ganz fein hacken. Paprikaschote putzen, vom Kerngehäuse befreien und dann in gleichmäßige Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin bei geringer Temperatur anschmoren. Mit den Tomaten ablöschen und unter gelegentlichem Rühren zu einer dicklichen Soße einkochen lassen.

Chili in feine Ringe schneiden und in das Sugo geben. Mangold putzen, klein schneiden. Koriander fein hacken. Die Soße mit Gewürzen abschmecken. Blattgemüse und Kräuter unterrühren und kurz erhitzen.

Halloumi in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne knusprig ausbraten. Den Gemüseeintopf auf zwei Teller verteilen und Halloumi auf das Ragout geben. Wer mag, serviert dazu noch Fladenbrot, um die wirklich leckere Soße bis zum letzten Tropfen genießen zu können.