Archiv | Dezember 2014

Rosmarin-Plätzchen [vegan]

Rosmarinkekse

Unbezahlte Werbung. Sonntagmorgen, noch im Bett scrolle ich durch meinen Bloglovin Feed. Plötzlich fällt mir ein Posting von Andrea ins Auge. Sie hat Rosmarin-Kekse gebacken. Wow, das klingt lecker. Gut, dass in meiner Küche eine Rosmarinpflanze wächst. In Bayern haben sonntags bekanntermaßen keine Geschäfte geöffnet und ich wollte unbedingt sofort wissen, wie diese Plätzchen denn schmecken würden. Deswegen musste ich das Rezept den Vorräten anpassen: statt Dinkelmehl konnte ich nur Weizenmehl anbieten und den Rohrzucker habe ich durch einfachen weißen ersetzt. Einige Screenshots vom Rezept später konnte ich dann endlich mit den Vorbereitungen für die Plätzchen beginnen:

2 Zweige    frischer Rosmarin                            250 g          Margarine [vegan]

300 g          Mehl                                                 120 g          Zucker

1 TL            Salz                                                                     Abrieb einer Zitrone

Den Rosmarin waschen und trocken schütteln. Ich habe die beiden Zweige in etwas kleinere Stücke geschnitten. Die Margarine in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Rosmarin und Salz zugeben. Wenn die Margarine komplett geschmolzen ist, die Mischung ungefähr eine Minute köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und etwa eine Stunde [für intensiveren Rosmaringeschmack auch evtl. 1,5 Stunden] ziehen lassen. Danach den Rosmarin entfernen und die Margarine fest werden lassen. Ich habe die aromatisierte Margarine beim Abkühlen immer mal wieder mit einer Gabel durchgerührt, damit die Konsistenz gleichmäßig war. Normalerweise sollte die Margarine komplett abkühlen und in Flocken dem Teig zugegeben werden, allerdings habe ich meine übliche Methode mit flüssigem Fett angewandt.

Mehl, Zucker und den Abrieb der Zitrone in einer Schüssel miteinander vermischen und das Fett zugeben. Mit einer Gabel vermischen und dann auf der Arbeitsfläche verkneten. Der Teig war sehr weich, ich habe noch zusätzlich 3 gehäufte Esslöffel Mehl untergeknetet. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr könnt den Teig ausrollen, um später Bruch zu erhalten [auf Backpapier gleichmäßig ausrollen, 1 h kalt stellen, dann mit etwas Zucker bestreuen und backen] oder in drei Teile teilen, zu Rollen Formen. In Frischhaltefolie wickeln, kühlen, dann in Scheiben schneiden und bei 175 °C im vorgeheizten Ofen bei Ober- und Unterhitze ca. 12 – 15 Minuten backen. Ich wollte die einzelnen Scheiben nicht vorab zuckern, sondern habe die fertigen Kekse einfach nach dem Backen in Zucker gewälzt.

Um die Plätzchen zu testen, habe ich mir natürlich gleich mal eine Tasse Tee aufgebrüht. Vom Rosmaringeschmack bin ich sehr überzeugt und auch die Konsistenz ist echt toll. Vegane Torten kann ich mir nicht wirklich vorstellen, aber Kekse ohne tierische Zutaten schmecken einfach super.

Matcha-Kekse mit Mürbteig

Unbezahlte Werbung. Ich liebe Tee in so ziemlich allen Variationen. Am liebsten sind mir zwar in der Regel Früchtetees, aber einem feinen weißen oder grünen Tee bin ich nicht abgeneigt. Zudem gefällt mir die japanische Lebensart sehr – irgendwann schaffe ich es bestimmt auch einmal, mir so viel Geld wegzusparen, dass ich mir eine Reise in das Land der aufgehenden Sonne leisten kann.

Mittlerweile habe ich bei Bloglovin einige Blogs, die sich der japanischen Bentobox [Lunchbox] verschrieben haben, abonniert. Token hat bereits im letzten Jahr ein Plätzchenrezept mit Matcha gepostet. Freitag war ich im örtlichen Teeladen und konnte dort unter anderem japanischen Koch-Matcha entdecken. Ich hab das einfach mal als Zeichen gewertet, dass ich nach Jahren endlich doch einmal wieder Plätzchen backen sollte…..

Das Rezept habe ich den Vorräten meiner Küche angepasst.

Matchakekse 3

75 g            Zucker                                             3 TL            Matcha

270 g          Mehl                                                 175 g          Butter

50 g            gemahlene Haselnüsse

 

Zucker und Matchapulver in einer kleinen Schüssel miteinander vermischen. Dies verhindert offenbar, dass der Matcha klumpt.

Matchakekse

Mehl und Haselnüsse in eine größere Schüssel geben und mit dem Matchazucker vermischen. Die Butter habe ich in einem kleinen Topf geschmolzen und dann zu den trockenen Zutaten gegeben. Normalerweise macht man Mürbeteig ja mit kalter Butter, ich schmelze das Fett aber immer und habe damit eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Das Fett mit einer Gabel unter die Mehlmischung heben; sobald sich die Zutaten relativ gut verbunden haben, auf ein Brett geben und mit den Händen verkneten. Sollte der Teig zu weich sein, noch etwas Mehl zusätzlich unterkneten.

Matchakekse 1

Die Teigmasse in zwei oder drei Portionen teilen und zu Rollen formen. Diese in Frischhaltefolie wickeln. Nun muss der Teig gekühlt werden; entweder im Kühlschrank [ca. 90 Minuten] oder im Gefrierfach [im Rezept wurden 10 Minuten empfohlen, ich habe den Teig aber etwa 45 Minuten darin gelassen]. Den Ofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Teigrollen aus der Folie auswickeln, in Scheiben schneiden [ca. 0,5 – 1 cm dick] und gleichmäßig auf dem Backblech auslegen. Achtet auf ausreichenden Abstand, evtl. können die Kekse etwas auseinander laufen. Die Kekse im Ofen 12 – 13 Minuten backen. Achtet darauf, dass sie nicht braun werden.

Matchakekse 2

Noch warm in Zucker wälzen [ihr könnt nur den Rand mit Zucker überziehen oder den gesamten Keks] und auskühlen lassen.

Ich habe mir schon überlegt, dass ich den Teig beim nächsten Backversuch noch mit Zitronenschale und evtl. etwas geriebenem Ingwer abwandele, um die frische Teenote zu betonen. Über diese Versuche halte ich Euch natürlich auf dem Laufenden….

Und wer auf tierische Produkte verzichten möchte, nimmt statt der Butter einfach vegane Margarine und kommt in den Genuss ausgeprägten Teegeschmacks.