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Grapefruit Rosemary Ale [Foodie Friday]

Werbung ohne Auftrag. Um das sehr schön und liebevoll gestaltete Buch Tweed Time von Theresa Baumgärtner bin ich recht lange rumgeschlichen, ehe ich es mir dann doch geordert habe. Ich bin großer Fan der Stimmung, die hier dargestellt wird: die Highlands in Schottland, die Zeit von Spätsommer bis hin zum frühen Winter, eine Mischung aus Rezepten und Bastelideen. Das ist genau mein Ding und die Bilder sind zum dahinschmelzen schön!

Eines der ersten Dinge, die ich daraus ausprobiert habe, ist dieser leckere alkoholfreie Drink: der Grapefruit Rosemary Ale besteht aus wenigen Zutaten, ist ziemlich schnell gemacht und schmeckte sogar meiner kleinen Nichte, die erst in wenigen Wochen zwei Jahre alte werden wird, ausgesprochen gut. Selbst meine Schwester, die keine Grapefruits mag, war wirklich begeistert.

Wir hatten den Drink bei einem kleinen freitagabendlichen Zusammensein rund um die Feuerschale genossen. Seit dem Frühjahr schaffen wir es in verschiedenen Konstellationen mehr oder weniger regelmäßig, uns als Familie am frühen Freitagabend zu treffen und das Wochenende einzuläuten. Mein Schwager backt wahnsinnig gute Pizza, bei mir gibt es eher Kleinigkeiten vom Grill oder jetzt in der kalten Jahreszeit dann auch mal Eintopf oder Suppe. Dieses Ritual gefällt mir ausgesprochen gut und so war das der perfekte Anlass, diesen Drink zu testen.

Zutaten für ein Glas

  • 10 ml Rosmarinsirup
  • 40 ml Grapefruitsaft
  • 60 ml Ginger Ale
  • 40 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • Eiswürfel

Rosmarinsirup

  • 2 lange Stiele frischer Rosmarin
  • 100 ml Wasser
  • 100 g heller Rohrohrzucker

Zubereitung

  • Für den Rosmarinsirup den Rosmarin waschen, die Nadeln abzupfen und zusammen mit dem Wasser und dem Zucker in einem kleinen Topf 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Danach abkühlen lassen.
  • In ein Whiskyglas erst den Rosmarinsirup geben. Anschließend den Grapefruitsaft hinzufügen und das Glas mit den Eiswürfeln auffüllen. Mit dem Ginger Ale und dem Mineralwasser aufgießen.
  • Zum Servieren einen kleinen Rosmarinzweig leicht befeuchten und in etwas Rohrohrzucker wälzen. Den Longdrink mit einer Orangenzeste und dem gezuckerten Rosmarinzweig garniert servieren.

Meine Tipps

  • Den Rosmarinsirup habe ich in doppelter Menge bereits am Vorabend hergestellt und die Rosmarinnadeln bis zum nächsten Tag darin ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren habe ich die Mischung dann in eine dekoratives Glas abgeseiht.
  • Für die Eiswürfel habe ich in jede einzelne Vertiefung jeweils ein bis zwei Rosmarinnadeln gegeben, die dann hübsch in den Gläsern umherschwammen.
  • Die Mengen der einzelnen Komponenten sehe ich als grobe Richtwerte. Magst Du den Drink weniger süß? Dann gieße mehr Mineralwasser ins Glas. Darf es herber sein? Nimm mehr Grapefruitsaft… Idealerweise mischt sich einfach jeder Gast sein Getränk selbst, dann sollte es für die einzelnen Personen gut passen.

Rosmarin-Plätzchen [vegan]

Rosmarinkekse

Unbezahlte Werbung. Sonntagmorgen, noch im Bett scrolle ich durch meinen Bloglovin Feed. Plötzlich fällt mir ein Posting von Andrea ins Auge. Sie hat Rosmarin-Kekse gebacken. Wow, das klingt lecker. Gut, dass in meiner Küche eine Rosmarinpflanze wächst. In Bayern haben sonntags bekanntermaßen keine Geschäfte geöffnet und ich wollte unbedingt sofort wissen, wie diese Plätzchen denn schmecken würden. Deswegen musste ich das Rezept den Vorräten anpassen: statt Dinkelmehl konnte ich nur Weizenmehl anbieten und den Rohrzucker habe ich durch einfachen weißen ersetzt. Einige Screenshots vom Rezept später konnte ich dann endlich mit den Vorbereitungen für die Plätzchen beginnen:

2 Zweige    frischer Rosmarin                            250 g          Margarine [vegan]

300 g          Mehl                                                 120 g          Zucker

1 TL            Salz                                                                     Abrieb einer Zitrone

Den Rosmarin waschen und trocken schütteln. Ich habe die beiden Zweige in etwas kleinere Stücke geschnitten. Die Margarine in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Rosmarin und Salz zugeben. Wenn die Margarine komplett geschmolzen ist, die Mischung ungefähr eine Minute köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und etwa eine Stunde [für intensiveren Rosmaringeschmack auch evtl. 1,5 Stunden] ziehen lassen. Danach den Rosmarin entfernen und die Margarine fest werden lassen. Ich habe die aromatisierte Margarine beim Abkühlen immer mal wieder mit einer Gabel durchgerührt, damit die Konsistenz gleichmäßig war. Normalerweise sollte die Margarine komplett abkühlen und in Flocken dem Teig zugegeben werden, allerdings habe ich meine übliche Methode mit flüssigem Fett angewandt.

Mehl, Zucker und den Abrieb der Zitrone in einer Schüssel miteinander vermischen und das Fett zugeben. Mit einer Gabel vermischen und dann auf der Arbeitsfläche verkneten. Der Teig war sehr weich, ich habe noch zusätzlich 3 gehäufte Esslöffel Mehl untergeknetet. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr könnt den Teig ausrollen, um später Bruch zu erhalten [auf Backpapier gleichmäßig ausrollen, 1 h kalt stellen, dann mit etwas Zucker bestreuen und backen] oder in drei Teile teilen, zu Rollen Formen. In Frischhaltefolie wickeln, kühlen, dann in Scheiben schneiden und bei 175 °C im vorgeheizten Ofen bei Ober- und Unterhitze ca. 12 – 15 Minuten backen. Ich wollte die einzelnen Scheiben nicht vorab zuckern, sondern habe die fertigen Kekse einfach nach dem Backen in Zucker gewälzt.

Um die Plätzchen zu testen, habe ich mir natürlich gleich mal eine Tasse Tee aufgebrüht. Vom Rosmaringeschmack bin ich sehr überzeugt und auch die Konsistenz ist echt toll. Vegane Torten kann ich mir nicht wirklich vorstellen, aber Kekse ohne tierische Zutaten schmecken einfach super.