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Poutine Quebec-Style [Soulfood]

Werbung ohne Auftrag. Kennt Ihr Poutine? Von dem kanadischen Nationalgericht hatte ich schon das ein oder andere Mal gelesen [ich verschlinge ja diese kitschigen Liebesromane….], es bis März aber noch nie gekostet. Am Wochenende vor dem Lockdown war ich mit Freunden in Hamburg. Eigentlich hätte unser Team gegen die Hamburg Towers spielen sollen, aber die BBL hat ja nun erstmal alle Spiele auf Eis gelegt und spielt im Juni ein Playoff-Turnier… Jedenfalls war ich mit meiner guten Freundin N. in der Stadt unterwegs, als wir Sonntag Mittag Hunger bekamen. Ganz in der Nähe des Jungfernstiegs gibt es einen tollen Frittenladen, wo wir eben Poutine aßen und zum Nachtisch Churros.

Wieder zu Hause wollte ich nun definitiv auch das ein oder andere Mal diesen wirklich leckeren Snack aus Pommes, geschmolzenem Käse und Bratensoße genießen. Ulm wird zwar mittlerweile auch ein wenig urbaner, aber Pizza- und Kaffeehausketten bieten halt auch nur standardisierte Gerichte. Also habe ich ein wenig im Netz gestöbert und mir ein Rezept für die selbst gemachte Sauce aus verschiedenen zusammengebastelt. Ich mag dieses Fast Food gerne am Wochenende essen – perfekt für einen Freitagabend nach einer langen, anstrengenden Arbeitswoche…

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 600 Milliliter Brühe (Gemüse, Fleisch)
  • 2 TL Worcestershire Sauce
  • 30 Gramm Butter
  • 30 Gramm Mehl
  • 1 EL Pfefferkörner in Lake
  • Salz, Pfeffer

ca. 250 g Cheddar, 750 g Steakhouse Pommes

ZUBEREITUNG

Die Pommes auf ein oder zwei Backbleche geben und nach Packungsanweisung im Ofen garen. Den Cheddar in Stücke schneiden [oder bereits fertig geriebenen kaufen].

Für die Soße die Zwiebel und die Knoblauchzehe abziehen, klein schneiden und in einem großen Topf in Butter anbraten, Mehl dazu geben und zu einer Mehlschwitze verrühren. Mit der Brühe – ich verwende gerne Gemüsebrühe – und der Worcestershiresauce aufgießen und die Soße zum Kochen bringen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei schwacher Hitze ungefähr 10 – 15 Minuten köcheln lassen. Die Pfefferkörner hinzugeben, eventuell pürieren.

Die Pommes aus dem Ofen nehmen und kräftig würzen. Ich mag gerne eine Mischung aus Salz, Kräutersalz und Räucherpaprika. Für die Poutine die Pommes auf einem Teller anrichten, die Cheese Curds darüber streuen und mit der Bratensoße übergießen. Als Topping mag ich gerne entweder Bärlauch, Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch – gerne auch mit Blüten…

Tipps

Ich habe mich bei der Zugabe des Mehls beim ersten Mal ziemlich verschätzt und hatte etwa doppelt oder dreimal soviel Sauce wie benötigt, als die Konsistenz endlich stimmte. Was also tun? Ich habe einige Gläser etwa zur Hälfte oder 2/3 gefüllt und diese eingefroren. Die Gläser erstmal nur mit lose aufgelegtem Deckel einfrieren und, wenn der Inhalt gefroren ist, verschließen. Zum Servieren nach dem Auftauen mit Wasser aufkochen und eventuell nach dem Aufkochen nochmals durchpürieren, um eine schöne Konsistenz zu erreichen. Wichtiger Geschmacksträger der Sauce ist die Worcestersauce. Wenn die Sauce wie bei mir mit Gemüsebrühe gekocht wird, kann man gerne kräftiger würzen. Ich mag die Sauce gerne ziemlich dickflüssig, man kann aber natürlich gerne etwas mehr Brühe dazu geben.