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Mystische Pfade Allgäu: Vom Alatsee zur Burgruine Falkenstein [Wanderlust]

Werbung ohne Auftrag. Anfang April war ich mit meiner Schwester und meinem Schwager das erste Mal wandern. Die beiden sind super trainiert, während ich das genaue Gegenteil davon bin. Jedoch liebe ich es sehr, draußen in der Natur und an der frischen Luft zu sein. In meinem eigenen Tempo [die beiden mussten halt das ein oder andere Mal auf mich warten….] ließ sich diese Anfängertour wirklich gut bewältigen, die wir uns ausgesucht haben.

Ich habe schon vor einigen Jahren den Wanderführer Mystische Pfade Allgäu gekauft. Jetzt endlich bin ich mal eine der vorgestellten Touren gegangen: wir haben uns die Wanderung vom sagenumwobenen Alatsee hinauf zu Deutschlands höchstgelegener Burgruine Falkenstein vorgenommen. Rund um den Alatsee spielt auch der Allgäukrimi Seegrund von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Der Alatsee liegt zwischen Füssen und Pfronten nahe der österreichischen Grenze und lädt in der heißen Jahreszeit zum Baden ein.

Zum Baden war es Anfang April natürlich noch deutlich zu kalt; die Berge waren schneebedeckt und an dem Sonntag war es ziemlich kühl und auch bewölkt. Wir fuhren verhältnismäßig früh los, um den zu erwartenden Menschenmengen aus dem Weg zu gehen. Was auf den Bildern so gar nicht zur Geltung kommt, ist, wie leuchtend smaragdgrün der See in seiner Senke liegt. Direkt vom See weg geht es hinauf zur Salober Alpe. Auf ungefähr 1 km Wegstrecke kommen hier 200 Höhenmeter. Das ist zum warm werden ganz schön heftig, aber gemächlich gelaufen geht es ziemlich gut.

Direkt an der Alpe befindet sich auch die österreichische Grenze. Wir lassen sowohl Alm als auch Grenze links liegen und wandern hinauf zum Zirmengrat. Dort genießen wir den wirklich schönen Blick und machen unsere erste Pause. Nun folgt ein Abstieg über ungefähr 140 Höhenmeter, bevor es über eine Straße [oder über einen Waldweg links der Straße] hinauf zum Hotel Falkenstein geht und dann weiter zur Burgruine. Diese haben wir wie so viele Bauten in der Region dem Märchenkönig Ludwig II. zu verdanken. Von dort kann unter anderem Schloss Neuschwanstein in der Ferne entdeckt werden.

Links im Bildvordergrund ist das Zirmgrat zu sehen, über das wir auch wieder zurück wandern werden, während das Zugspitzmassiv noch schneebedeckt da liegt. An diesem Sonntag lud das Wetter viele Personen zum Wandern ein, so dass es vor allem an der Burgruine, aber auch später auf dem Zirmgrat ziemlich wuselig war. Es hat sich also wirklich gelohnt, so früh los zu fahren. Hier oben an der Burgruine haben wir die zweite Vesperpause eingelegt. Das war wirklich gemütlich: auf einer Bank sitzen, Sonne im Gesicht und die schützende Mauer im Rücken.

Hoch oben auf dem Falkenstein thront die Burgruine – wir befinden uns schon wieder auf dem Anstieg zum Zirmgrat. Hier kommen uns jetzt richtig viele Menschen entgegen. Den Rückweg laufen wir nicht komplett identisch, sondern nehmen den Weg über den Vier-Seen-Blick. Teilweise war der Weg richtig schlammig und eng und auf einmal stand dann direkt vor mir ein Hund [oberhalb von mir, da ich in dem Moment grad wieder etwas bergauf zu laufen hatte], der nicht angeleint war. Fand ich gar nicht cool! Über die steile Forststraße ging es dann wieder hinunter zum Parkplatz am Alatsee, der jetzt richtig gut besucht war….