Ok, ich gebe es zu. Eigentlich wollte ich eben anstatt des tollen Januar einen erträglichen Januar tippen. Das sagt schon ziemlich viel aus über den ersten Monat und meine Haltung dazu. Dezember ist einfach toll mit Lichtern, Weihnachtsmärkten und Verabredungen mit Freunden oder Kollegen… da kann der Januar einfach nur verlieren. Nass, dunkel und irgendwie doof. Damit dieser Monat trotzdem schön wird, habe ich mir eine Liste mit Dingen zusammen geschrieben, die absolut machbar sind. Und weil es Euch vermutlich auch ähnlich wie mir geht, veröffentliche ich diese Liste hier.

Meine kleine To Do-Liste soll als Inspiration dienen. Natürlich vor allem für mich selbst, aber vielleicht ist auch etwas für euch dabei, das ihr so nicht auf dem Schirm hattet. Mir ist dabei vor allem wichtig, dass es machbare Sachen sind. Ratschläge wie: „Ändere dein Leben, iss keinen Zucker mehr, trinke keinen Alkohol und mache drei Mal die Woche Sport“, finde ich für mich persönlich total unrealistisch. Spätestens Mitte Januar wäre ich dermaßen gefrustet und würde alles hinschmeißen – ich bin schließlich die Person, die jährlich hochmotivert beginnt, einen Kalender oder ein Bullet Journal zu führen und das entsprechende Buch spätestens nach einer Woche nicht mehr in die Hand nimmt.
Daher habe ich mir 9 kleine Dinge notiert, die mir und vielleicht euch den Januar verschönern und die größtenteils mit wenig Aufwand umzusetzen sind. Für mehr realistische Ziele und kleine Erfolge!
- Weihnachtsdeko wegräumen. Ich habe in 2019 ziemlich wenig dekoriert und muss daher eigentlich nur noch meinen Christbaum abschmücken und die Lichterhäuschen in ihre Kartons verpacken sowie die Girlande an der Wohnungstür verräumen. Das wird bei mir am kommenden langen Wochenende geschehen. Da gibt es dann auch direkt einen großen Wohnungsputz, damit alles so richtig schön frisch ist. Und mal schauen, ob ich mir dann auch eine neue Pflanze gönne – die ein oder andere hat die dunkle Jahreszeit nicht wirklich gut verkraftet…
- Tu Dir was Gutes und geh zum Sport! Für 2020 habe ich geplant, endlich regelmäßig zum Yoga zu gehen. Ein ziemlich tolles Studio ist ganz in der Nähe meines Büros und mindestens eine Klasse trage ich mir nachher direkt in meinen Handykalender [den einzigen, den ich tatsächlich nutze] ein. Wenn die Erinnerung aufploppt, fällt es mir definitiv leichter, mich auch nach Mitte Januar noch an meine Pläne zu halten. Weil ich im „an die Pläne halten“ aber eher so semi-erfolgreich bin, möchte ich jeden Tag mindestens 30 Minuten rausgehen und frische Luft tanken. Das ist dann definitiv mehr Bewegung, als ich in den vergangenen Wochen und Monaten hatte.
- Zwar liegt Minimalismus voll im Trend, aber: kauft Euch neue Deko! Ich liebe es, in [Vintage]Shops zu stöbern und zum Teil echt außergewöhnliche Dinge zu kaufen. In 2019 war ich ja viel in Skandinavien unterwegs und da habe ich echt schöne Dinge gefunden, die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich bin schon ziemlich gespannt, was mir so gefallen wird, dass ich es unbedingt für mein Zuhause kaufen möchte. Dafür plane ich aber auch konsequent zu sein und ein anderes Teil weg zu geben, damit die Wohnung nicht endlos überquillt.
- Wenn wir schon dabei sind: miste Deine Wohnung aus! Ich bin ja eher so der Typ Sammler und daher hat sich in meinen Schränken ganz schön was angesammelt. Das geht mir mittlerweile selbst ziemlich auf den Keks [von den Kommentaren meiner Eltern ganz zu schweigen…] und daher möchte ich Raum für Raum durchgehen und eine gründlichen Ausmistaktion machen.
- Trefft euch mit Bekannten/Freunden, die Ihr schon ewig nicht mehr gesehen habt. Geht mal eure Messenger-Kontakte durch. Das ist manchmal ganz schön erschreckend, welche Person ich viel zu lange nicht mehr gesprochen oder getroffen habe, obwohl ich die Person sehr gerne mag. Der triste Winter ist genau die richtige Zeit über seinen eigenen Schatten zu springen und alte Kontakte zu reaktivieren. Tut manchmal ein bisschen weh, endet aber oft in schönen Nachmittagen.
- Kocht ein neues Gericht aus Eurer Rezeptesammlung. Ich habe hier unzählige Kochbücher stehen, die mit den leckersten Rezepten und Bildern gefüllt sind und doch gibt es bei mir regelmäßig Schinkennudeln und Co. Das kann ich mittlerweile nun wirklich im Schlaf und ist zwar ohne Frage sehr leckeres Comfort Food, aber halt auch keine Herausforderung für mich. Daher habe ich mir vorgenommen, jede Woche im Januar mindestens ein neues Gericht zu kochen.
- Schaut doch mal eine neue Serie! Vielen gefällt „Downtown Abbey“ sehr gut, mir sagte das jedoch gar nicht zu. Aktuell suchte ich die 3. Staffel von „The Crown“ [Netflix], aber auch „Victoria“ [lauft auf Amazon Prime] finde ich toll. Ihr seht schon, bei mir sind momentan Biopics ziemlich gefragt. Auf Netflix gibt es jedoch auch noch viele andere Serien, die mich durch die kalte Jahreszeit bringen wie „Raumkünstler“ oder „Salz Fett Säure Hitze“.
- Plant den Sommerurlaub! Im März feiere ich einen ganz besonderen, weil runden Geburtstag und werde diesen verspätet in Hamburg mit Freundinnen bei einem leckeren Essen begehen. Im Sommer dann werde ich mein Geschenk an mich selber genießen und nach Island reisen. Um mich darauf einzustimmen, habe ich nicht nur jede Menge Hashtags und Ähnliches abonniert, sondern auch schon einen Reiseführer bestellt, der hoffentlich bald bei mir eintreffen wird. Jetzt muss ich mich nur noch mit den Kolleginnen abstimmen und dann kann ich endlich alles buchen. Mal schauen, vielleicht geht es dafür sogar mal ins Reisebüro – Vorfreude schadet ja nie!
- Wellness für die Seele. Saunieren und Co. macht mir selber keinen Spaß, aber ich gönne mir im Moment jeden Abend meine Auszeit in Form einer Meditation. Dazu werde ich demnächst auch noch ein bisschen was schreiben. Zudem lese ich mich aktuell in die Aromatherapie ein und experimentiere ein wenig mit verschiedenen ätherischen Ölen sowie selbst gemachter Körperpflege. Das macht mir ziemlich viel Spaß! So weiß ich ganz genau, was drin steckt und kann sowohl Duft als auch Inhaltsstoffe ganz an meine persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse anpassen. Probiert das doch mal aus.
