Werbung ohne Auftrag. Schon vor einigen Jahren, als ich noch in Oberbayern wohnte, habe ich mir dieses Bild auf einer meine Pinnwände gemerkt:
Genau meine Farben und schön schlicht. Einfach das Richtige für eine Anfängerin in Sachen Quilting, wie ich es damals war. Ich hatte bis dahin nur einen einzigen Quilt genäht [wie ich eben sah, muss ich diesen auch mal noch verbloggen…]. Die Stoffe habe ich damals, also geschätzt 2014/15, anhand des Bildes bei Quilt & Textilkunst in München gekauft.
Nachdem ich für die Geburtstagskrone von Baby S. das erste Mal seit mehreren Jahren die Nähmaschine aus dem Schrank holte und im Anschluss Quilt No. 2 für Baby M. nähte, war klar: jetzt ist die Zeit, den Seaglass Quilt zu nähen.
Im November/Dezember hatte ich noch einige Tage Resturlaub, die ich nicht mit ins neue Jahr nehmen konnte. Also hatte ich, trotz eines Kurztrips nach Düsseldorf, genügend Zeit, mich ans Werk zu machen. Meine Stoffe habe ich in unterschiedlichen Breiten, variierend zwischen 4 und 9 cm, zugeschnitten. Diese habe ich einfach zusammen genäht und dann daraus das Top gestaltet.
Das Backing besteht aus einem Stück Kona Snow in Überbreite, so dass ich hier nichts zusammenfügen musste. Hier habe ich dann das erste Mal das Basting mit Sicherheitsnadeln gemacht. Ganz schön anstrengend, damit die Rückseite dann auch schön glatt wird. Bis ich dann wusste, wo genau ich quilten wollte – puh…! Ich habe zum Schluss jede dritte Reihe im Nahtschattengenäht und danach die Seiten des Quilts getrimmt. Aus den Überresten des Backings habe ich dann das Binding gemacht, um eine gewisse Ruhe herzustellen.
Ich habe mich online eingelesen, wie ich das Binding am Besten anbringen würde. So, wie ich es hier gehandelt habe, würde ich es nicht mehr machen – das Binding auf der Vorderseite mit der Maschine annähen, dann auf die Rückseite umklappen und dort festnähen. Ich habe gefühlt mehr aufgetrennt, als genäht… Dank TikTok nähe ich mein Binding mittlerweile zuerst auf der Rückseite fest, klappe es um und fixiere es dann so, dass die Naht knapp abgedeckt wird. Dann nähe ich es mit der Maschine fest und bin damit deutlich zufriedener als mit den ersten Ergebnissen….
An Neujahr war dann so schönes Wetter, dass ich den Quilt eingepackt und damit zu einer kleinen Brücke auf halbem Weg zum Nachbarort gemacht habe. Hier ist dann dieses Bild entstanden – wie sollte ich sonst den Quilt in ganzer Pracht zeigen können? Ich bin mit dem Ergebnis echt glücklich, auch wenn das Binding nicht so ist, wie ich es mir vorstellte… Im Gebrauch fällt das glücklicherweise gar nicht auf.