Unbezahlte Werbung. Irgendwo in den Weiten des www habe ich mal Kissen gesehen, die aus alten T-Shirts genäht wurden. Auch bei mir schlummerte das ein oder andere Schätzchen im Kleiderschrank, das sich jetzt eines neuen Lebens als Kissen erfreuen darf. Insofern hab ich nach langer Zeit mal wieder Designer gespielt *g*
Bei meiner Nähsession am Sonntag entstanden diese beiden Kuschelkissen aus T-Shirts, die ich mir bei meinen beiden vergangenen USA-Aufenthalten kaufte. Weil ich Euch aber auch etwas Gutes tun möchte, habe ich die Entstehung so eines Kissens dokumentiert. Neugierig bin ich aber schon auch…. wenn Ihr ebenfalls so ein Kissen näht, würde ich mich über einen Kommentar und eine Verlinkung zu dieser Anleitung hier freuen!
Du brauchst: je Kissen 2 alte T-Shirts, wovon eines unifarben sein sollte, Schere, Maßband, evtl. zusätzlich ein Patchworklineal, Bleistift, Schneiderkreide oder Patchworkstift zum Anzeichnen, Nähmaschine, Kissenfüllung (bei mir IRMA von IKEA – unschlagbar preiswert!)
Insgesamt sollte der Bezug, da Jersey dehnbar ist, ca 1 cm kleiner sein als die Kissenfüllung. Mein fertiger Bezug misst 34 x 34 cm. Als erstes habe ich mir das bedruckte Teil, das mittig auf mein Kissen sollte ausgemessen und mit Nahtzugaben ausgeschnitten.
Dieses Teil habe ich dann mit Stecknadeln auf das zweite, gebügelte (!) T-Shirt geheftet, um so die Breite optimal anzeichnen und ausschneiden zu können. Zum Thema Bügeln: ich hasse, hasse, hasse Bügeln – für mich gibt es nichts schlimmeres!! Aber wenn ich nähe, dann sind das Bügeleisen und ich beste Freunde. Wenn ich schon jede Menge Geld (Stoff kaufen ist nicht billig…) und Zeit investiere, will ich nach der Aktion auch ein tolles Ergebnis haben, und das ist ohne bügeln im Normalfall nicht möglich.
Beim zweiten Shirt habe ich soweit bis zum Halsausschnitt wie möglich geschnitten, um möglichst viel Variationsmöglichkeiten bei der Platzierung des bedruckten Teils zu haben.
Unifarbenen und bedruckten Stoff habe ich so miteinander verbunden, dass der Saum des Shirts auch den Saum des Bezuges ergibt. Spart man sich schon eine Naht und außerdem ist der Saum auch toll versäubert… Die Nahtlinie habe ich mir mit Bleistift eingezeichnet. Ansonsten werden meine Nähte nämlich dermaßen schief, das glaubt kein Mensch. Außerdem wollte ich nur links und rechts des Motivs den weißen Stoff haben, nicht aber ober- und unterhalb.
Bügeln nicht vergessen *g* Die Nahtzugaben bügele ich immer zum dunkleren Stoff hin um, damit nichts durchscheinen kann. Das unterhalb des Motivs liegende Stück Stoff ist kürzer als das obere, so dass sich beim Verschließen der Seitennähte ein sogenannter Hotelverschluss ergibt – der Stoff überlappt an der Rückseite um 10 oder 15 cm, so müssen kein Reißverschluß oder Knöpfe angebracht werden.
Das Motiv sollte bei diesem Kissen genau mittig sitzen. Also habe ich mir mit Stecknadeln den Bruch markiert und den Stoff rechts auf rechts gelegt. Dann kommen jede Menge Stecknadeln zum Einsatz, ich will ja keine Falten einnähen *lach*
Sind die Seiten geschlossen und versäubert, einfach nur noch wenden, Füllung einlegen und ab aufs Sofa mit einem neuen Kuschelkissen 😉 Alabama Crimson Tide, das Logo des linken Kissens des obersten Bildes, sind im übrigen die Sport Teams der University of Alabama. Ursprünglich wollte ich in eine Seitennaht ja noch mein Label einfügen, aber a) hab ich das im Eifer des Gefechts vergessen und b) hätte es farblich so gar nicht zu den Kissen gepasst (ich sag nu: PINK)