Archiv | Juni 2011

Fliegenpilze

Unbezahlte Werbung. Fliegenpilze entstehen gerade in meiner Wohnung. Nein, nicht die giftigen, wie man sie aus dem Wald oder von Wiesen kennt, sondern kleine, nützliche….

Ich habe ja gerade mal wieder das Nähen für mich entdeckt…. so wirklich gut kann ich es bis heute noch nicht (ich habe es erst 2003-05 in der Landwirtschaftsschule gelernt und jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt), aber für Kissen, Decken und das ein oder andere Accesoire reicht es dann doch aus.

In den Weiten des www habe ich eine witzige Anleitung entdeckt für kleine Nadelkissen. Im Originaltutorial wird daran noch ein kleiner Kordelgummi befestigt, so dass das Nadelkissen wie eine Art Fingerring getragen werden kann und nicht zwischen den Stoffbergen verschwindet. Leider ist das Gummi noch nicht eingetroffen, so dass ich den ersten Pilz ohne gebastelt habe.

Du brauchst

Schere, Nadel, Faden

Zwei Stoffkreise (etwa 8 cm im Durchmesser, in Zukunft wird der ‚Pilzhut‘ bei mir aber einen größeren Durchmesser haben, damit es realistischer aussieht)

Einen Flaschendeckel, Kleber (ich verwende praktischerweise Holzleim), etwas Füllwatte und einen Kordelgummi (ca. 10 cm lang)

In den Deckel werden zwei Löcher gebohrt (mit einer Ahle, Spitzbohrer oder auch mit dem Akku und Bohrer 3,5mm). Dann streichst du die Fläche aussen mit Kleber oder Leim ein und setzt den Deckel mittig auf den Stoff, der den Pilzstiel geben soll. Wenn das Ganze mit dem Gummi gearbeitet werden soll, dann muss jetzt natürlich noch der Stoff durchgestochen werden. Anschliessend den Gummi durchfädeln (am Besten legt man wohl noch eine Garnrolle dazwischen, um etwa fingerdicken Abstand zu gewähren) und innen verknoten. Ich habe den Leim erst etwas antrocknen lassen, weissen Faden in meine Nähnadel eingefädelt und dann die Seiten eingestrichen.

Den Stoff habe ich jetzt an den Seiten nach oben geklappt und einige Male mit der Nadel durchgestochen, so dass nichts mehr aufgehen kann.

Der Pilzhut wird folgendermassen gearbeitet:

Ein langes Stück Faden in die Nadel einfädeln, rund um das Stück Stoff kleine Stiche machen und schon mal leicht einkräuseln. Die entstandene Halbkugel prall mit der Füllwatte ausstopfen und dann den Faden komplett anziehen.

Falls die Kugel noch zu flach sein sollte, einfach nochmal etwas öffnen und noch mehr Füllwatte reinstopfen. Wenn du mit der Form zufrieden bist, kannst du den Faden verknoten.

Dann musst du nur noch den Hut am Stil mit kleinen Stichen annähen und schon kannst du Nadeln reinstecken.

Leider finde ich den Link zu dem Tutorial nicht mehr… Wer ihn weiss, darf ihn mir gerne zuschicken, so dass ich verlinken kann. Bitte entschuldigt auch die Qualität der Fotos, auf die Nähe mag meine Cam nicht so, wie ich möchte……

Erfolgreiche Näherei

Unbezahlte Werbung. Nach dem Frust mit der Patchworknäherei musste gestern Abend dringendst ein Erfolgserlebnis her.

Material wie gehabt: Stoff von Michael Miller und Amy Butler, Nähmaschine, Schere, Stecknadeln, Bügeleisen… Los geht’s!

Dazu den frisch eingetrudelten Schnitt von hier – Ergebnis sollte eine Eule sein. Ausgerechnet ich, die ich noch vor ein paar Wochen über die grassierende Eulenhysterie in sämtlichen Kreativblogs milde gelächelt hab, entwickle nun selbst sowas wie ne Eulensucht *pfeif*

Langer Rede, kurzer Sinn: ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Gestern Abend hab ich rund drei Stunden Schnitt abgepaust, zugeschnitten, genäht, gebügelt, appliziert, wieder genäht…. Sogar die Kanten haben fast perfekt aufeinander getroffen. Kommt bei mir auch eher selten vor, dazu näh ich dann einfach doch zu wenig. Anstrengend war für mich vor allem das Applizieren der Augen, hab den Zick – Zack – Stich komplett mit dem Handrad gemacht, weil ich ja oft den Stoff nachdrehen musste. Gut war nur, dass ich noch Bügelvlies zu Hause hatte, denn mit Stecknadeln hätte ich das niemals so exakt hinbekommen.

Heute morgen dann, nachdem ich vom Plätschern des Regens geweckt wurde, hab ich die Süße noch mit Polytierchen befüllt und die Wendeöffnung von Hand geschlossen. Das sieht zwar bei mir nicht ganz so professionell aus, aber zu muss es sein

So, nun überlege ich mir nur noch, wohin die liebe Eule denn ziehen wird. Auf die Couch, wo sie mir Fernbedienung und Taschentücher in ihrem Brustbeutel bereit halten wird? Oder darf sie auf dem Beifahrersitz Platz nehmen? Hmmmm….. das muss ich mir noch gut überlegen 😉

Stoffe: Michael Miller und Amy Butler (über DaWanda), diverse Reste

Schnitt: Die Elberbsen (über DaWanda)

Dies und das: Bügelvlies, Nähmaschine und Nähzubehör

Ich wünsche Euch ein schönes verlängertes Wochenende!

Alles Liebe,

Andrea