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Giraffenkissen [Foundation Paper Piecing]

Werbung ohne Auftrag. Letztes Jahr feierte eine sehr gute Freundin einen Schnapszahl-Geburtstag. Ursprünglich wollte sie eigentlich ihren runden Geburtstag groß feiern, aber wir wissen ja alle, was in den letzten Jahren los war – Kontaktsperren und Co. haben ihren Plänen den Garaus gemacht…

Als wir fragten, was sie sich wünscht, kam als Reaktion: „Ich liebe Giraffen!“ Nach einigem Überlegen und Grübeln habe ich mich entschieden, einen Kissenbezug mit Giraffenmotiv zu gestalten. Etwas Recherche auf Etsy und ich habe mir dann eine Vorlage gekauft, die einfach genau richtig war.

Tatsächlich kommen die Farben und Kontraste real deutlich besser raus als auf dem Bild. Ich konnte hier mal nicht auf meinen Stash zurückgreifen, weil ich weder braune noch orangefarbene Stoffe bis zu dem Projekt verarbeitet habe. Also ab in die Quiltoase und einige Fat Quarter ausgesucht.

Zum Nähen des Motivs habe ich einen kompletten Sonntag benötigt. Es sind ganz schön viele kleine Teile, die ich da auf Papier genäht habe. Nach dem Verbinden der einzelnen Teilstücke wird das dann wieder rausgezupft, damit das Gesamtprojekt auch waschbar ist.

Als Verschluss habe ich einen einfachen Hotelverschluss gewählt.

Ich bin immer wieder fasziniert, dass aus wenigen Stoffteilen so tolle Sachen entstehen können. Foundation Paper Piecing macht mir richtig viel Spaß – mit klassischen Quilttechniken hätte ich mir nicht zugetraut, so ein Motiv zu gestalten.

Herbstliche Topflappen mit Foundation Paper Piecing [DIY]

Werbung ohne Auftrag. Letzte Woche habe ich hier schon mal meinen Mug Rug gezeigt, den ich als English Paper Piecing Projekt aus kleinen Stoffresten gefertigt habe. Neben EPP gibt es eine weitere Nähtechnik, bei der Papier mit Stoff richtig tolle Ergebnisse liefert: Foundation Paper Piecing, kurz FPP genannt. Hier wird Stoff auf Papierschablonen mit der Nähmaschine genäht, das ist also nichts, was unbedingt für unterwegs geeignet ist. Dank FPP können wirklich grandiose Muster entstehen!

Um Stoffreste aufzubrauchen und mich mal an diese Technik ranzuwagen, habe ich mich entschieden, einen Topflappen zu nähen. Die Vorlage habe ich bei einer wahren Expertin für Foundation Paper Piecing gekauft: Ingrid Alteneder vertreibt online unter ihrem Label Joe, June & May wirklich wunderschöne und sehr inspirierende Muster, gibt aber auch Workshops, um die Technik und ihre Tipps & Tricks zu unterrichten. Ich selbst habe bis dato noch an keinem Workshop teilgenommen, aber irgendwann wird das Timing schon mal stimmen….

Vom Joyful Jaunt Fat Quarter Bundle hatte ich noch Reste auf dem Tisch liegen und so habe ich an einem schönen Sonntag Nachmittag mich an die Nähmaschine gesetzt und diesen Topflappen genäht. Bunte Ahornblätter sind für mich der Inbegriff des Herbstes – vielleicht schaffe ich es ja doch mal nach Neuengland, um mir den Indian Summer vor Ort anzusehen? Das Foundation Paper Piecing besteht insgesamt sieben Teilen, die Nähte ergeben dann auch optisch die Blattadern. Mein Quiltsandwich besteht aus dem Top, dem Spezialvlies Thermolam und einem farblich passenden, gemusterten Rückseitenstoff. Gequiltet habe ich einfach der Form des Blattes folgend außer- und innerhalb der Naht zwischen Hintergrund und Motiv.

Passend dazu entstand aus weiteren Stoffen des FQ-Bundels von Christina Lee ein schlichter Topflappen, für den ich einfach verschiedene Streifen aneinandernähte und dann im gleichen Aufbau mit geraden Linien quiltete.