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Ravenbrook Scrapquilt – die einzelnen Blöcke

Werbung ohne Auftrag. Während ich den Dezember größtenteils in Asien verbrachte, hatte ich unter anderem einen Artikel zu meinem Ravenbrook Scrapquilt veröffentlicht. Während der Feiertage habe ich dann die restlichen Blöcke genäht, die ich noch im Rückstand war. Mit manchem Block habe ich ziemlich gekämpft. Ich hatte die wenigsten davon bis zu diesem Projekt jemals genäht und beispielsweise nicht damit gerechnet, dass mich die Flying Geese so stressen würden.

Trotzdem die Blöcke so unterschiedlich sind, wiederholen sich Strukturen bzw. Muster, damit es nicht noch unruhiger für das Auge ist, als es von Haus aus ist. Ich bin froh, dass ich mich für Stoffe entschieden habe, die hauptsächlich Uni oder sehr klein gemustert sind. Die auffallenderen Muster habe ich versucht, so dezent wie möglich einzusetzen. Ich werde noch jede Menge weiß zwischen die Blöcke versuchen einzuarbeiten, um mehr Ruhe reinzubekommen. Außerdem setze ich auf Symmetrie, soweit mir das möglich ist.

Große Flying Geese, Box in a Box in a Box und kleine Flying Geese vereint eines: viele – ich meine: VIELE – Half Square Triangles. Es sind also Blöcke, die überwiegend aus rechtwinkligen Dreiecken bestehen. Das macht ziemlich viel Spaß zu nähen, aber das Zusammensetzen der kleinen Flying Geese zu diesen Reihen war echt eine Qual. Keine Ahnung, was ich da genäht habe, aber das entspricht nicht den Blöcken, wie ich sie online sah. Gut, dass dass im fertigen Quiltmuster nicht mehr so groß auffallen wird.

Der Block „Bear Paw“, also Bärentatzen ist ein ganz klassischer. Da habe ich ganz schön geschwitzt, damit alle Stoffe richtig angeordnet sind. Aber ich mag die fertigen Blöcke ziemlich gerne. Von den Crumb-Blöcken ganz rechts werden es vermutlich nicht alle in das fertige Top schaffen. Zumindest dann, wenn es beim Layout bleibt, wie es grad eben im Gästezimmer ausgelegt ist…

Die HST-Blöcke sind Nebenprodukte der Flying Geese-Blöcke. Bei den kleinen war das eine ganz schöne Fummelei… Ich habe mich dafür entschieden, diese in einer Art Ombré anzuordnen, was mir ausnehmend gut gefällt. An den beiden Blöcken saß ich dann in Summe dann ungefähr 3 h – kann man sich kaum vorstellen. Dagegen war der Block aus den großen Half Square Triangles richtig schnell genäht damals im Frühjahr.

Zum Schluss gibt es nochmals Streifen. Links Scrappy Rainbows, die ich sehr mag [vor allem die beiden hellen Blöcke haben es mir angetan] und rechts Log Cabins, also auch ein klassischer Block. Bei den Lög Cabins habe ich einfach geschaut, welche Stoffe ich in welcher Länge grad zur Verfügung hatte. Theoretisch hätte ich auch nach hell und dunkel anordnen können, um einen Farbverlauf zu kreieren.

Ich bin total happy, an den Quilt Along teilgenommen zu haben. Ich habe im Verlauf der 12 Monate wahnsinnig viel gelernt und meine Kenntnisse erweitert und vertieft. Davor hatte ich noch nie einen klassischen Block genäht, heute traue ich mir da wirklich deutlich mehr zu.

Pattern: „Ravenbrook Scrap Quilt“ von Der Rabe im Schlamm

Stoff: Stoffbundle „Crystal Road“ von Floyd the Fox

Ravenbrook Scrapquilt

Werbung ohne Auftrag. Irgendwann um den Jahreswechsel 2023/24 hatte ich gesehen, dass Katharina von Der Rabe im Schlamm einen Jahresquilt ganz aus Scraps geplant hat und hierzu einen kostenlosen Quiltalong hostet. In jedem Monat fertigen wir also einen bestimmten Block in verschiedenen Stückzahlen. Da ich nicht ganz so viele Scraps hatte [meine Quilts sind ja eher geradlinig und daher kommen die im Normalfall mit wenig Verschnitt aus], habe ich mir ein tolles Stoffbundle bei Floyd the Fox gegönnt.

Die zarten Blau und Grautöne von „Crystal Road“ werden durch dunkle, kräftige Nuancen und Muster ergänzt und geben so ein tolles Farbspiel.

Ich habe zumindest in den ersten Blöcken noch einige Reste vom Wildstar Quilt und vom Quilt In the Sticks mitverwendet sowie Stoffe von anderen Projekten. Letztens habe ich dann mal alle Blöcke, die ich schon fertig gestellt habe, ausgelegt und festgestellt, dass mir das dann nicht so wirklich gefällt und ich einiges nochmal neu nähen werde – ausschließlich mit Stoffen aus dem Bundle. Durch die vielen unterschiedlichen Blöcke ist schon eine gewisse Unruhe vorhanden und das möchte ich einfach durch abgestimmtere Farben beruhigen. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich ins finale Layout noch einige uni weiße Stoffflächen einarbeiten werde.

Allein in den ersten Monaten hab ich schon richtig viel gelernt. Ich hatte noch nie zuvor Flying Geese genäht oder den klassischen Bärentatzenblock. Momentan hinke ich wieder ein wenig hinterher – Stand heute fehlen mir noch die Blöcke seit September.

Ich bin ja sonst eher der Typ schnell schnell, aber mit dem Quilttop übe ich mich in Geduld und Präzision. Tatsächlich macht mir das richtig viel Spaß! Ich bin schon sehr gespannt, wie mein Quilttop zum guten Schluss aussehen wird. Es wird so einen gewissen Sampler-Charakter haben, jedoch fertigen wir manche Blöcke mehrfach. Zudem haben diese auch verschiedene Größen. Ich habe bei Insta während des Jahres schon so viele tolle Umsetzungen gesehen. Allein die Stoffauswahl ist die Wucht und lässt jedes Projekt wirklich komplett unterschiedlich wirken.

Ich hoffe, vor dem Fertigstellen meines Quilttops jeden Block nochmal einzeln zu fotografieren. Dadurch kann ich dann erst wirklich sehen, wie sich meine Nähfertigkeiten da weiterentwickelt haben während des Jahres und durch dieses Projekt.

Pattern: „Ravenbrook Scrap Quilt“ von Der Rabe im Schlamm

Stoff: Stoffbundle „Crystal Road“ von Floyd the Fox

Plussizequilt

Werbung ohne Auftrag. Letztes Jahr habe ich während meines Jahresurlaubs einen Ausflug nach Stuttgart gemacht und Helen von Floyd the Fox besucht. Dabei habe ich dann Stoffe geshoppt, die ich mir online nie im Leben ausgesucht hätte. Ich bin halt einfach keine Blumenperson, aber die Farben haben mich einfach angesprochen….

Dann lagen die Schätzchen halt einfach mal ein halbes Jahr im Schrank, bis ich meinen Kopf im Mai ablenken musste. Zu kompliziert durfte das Muster aber auch nicht sein, weil ich dafür keinerlei Kapazitäten frei hatte. Schlussendlich fiel meine Wahl auf ein einfaches Kreuzmuster. Dieses habe ich mir aufgezeichnet und dann die Schnittteile ausgerechnet. Während die meisten Anleitungen davon ausgehen, dass die Stoffe in Quadrate zerlegt und dann mühselig wieder zusammen genäht werden, habe ich mir die Arbeit etwas erleichtert und die Querstücke am Stück zugeschnitten.

Dafür musste ich mir halt im Vorfeld genau überlegen, welcher Stoff wo im fertigen Quilttop platziert werden soll, aber das war es mir wert. Immerhin konnte ich mir durch die Vorarbeit Schneide- und Nähzeit sparen und auch das Blumenmuster sieht hübscher aus, wenn weniger Nähte vorhanden sind.

Die Rückseite besteht aus zusammengenähten Reststücken des Tops, das Binding habe ich aus dem grün gemusterten Stoff hergestellt.

So sah dann meine Planung für das Quilttop aus. Tatsächlich nutze ich dafür ganz gerne Excel! Ich kann die Größenverhältnisse anpassen und mir dann die nötigen Maße und Stückzahlen dank Tabellenkalkulation einfach ausdrucken…

Die fertigen Blöcke sind dann 8″ x 8″ groß und ergeben eine gemütliche, gut handlebare Quiltgröße. Dank der größeren Stücke sind es dann auch wenige Nähte, die zusammen treffen und -passen müssen. Das war für mich ganz, ganz wichtig. Der Quilt entstand rund um den Tod meiner Oma. Die Rückseite habe ich beispielsweise morgens um 5 Uhr an dem Tag begonnen, als sie starb. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen und musste mich ablenken. Hätte manche Naht genauer sein können? Sicherlich. Aber das war mir im Mai einfach nicht möglich und ich war froh, mich mit etwas simplem ablenken zu können.

Nachdem meine Nichte im Sommer einen herausragenden Schulabschluss abgelegt hat, bekam sie den Quilt nach bestandener Prüfung zusammen mit einem passenden Kissen von mir geschenkt.

Pattern: Plussize by twinklinstar

Stoffe: Art Gallery Fabrics White Linen, Cinnamon, Rosemary, All is well Blooms and Stem, Cotton and Steel Shadow Summer Sunset unbleached

Quilting: Gerade Linien im Nahtschatten

Vlies: aus dem örtlichen Stoffgeschäft

Label: Unikati „Fokus“